Mayors for Peace: Flaggen gegen Atomwaffen in Berlin in die Höhe gehisst

Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, kündigt an, dass am 8. Juli der Flaggentag der Mayors for Peace stattfindet. Dieser Tag wird genutzt, um ein Zeichen gegen Kriege und für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen zu setzen. Rund 600 Städte in Deutschland beteiligen sich daran, indem sie die Mayors for Peace Flagge vor ihren Rathäusern hissen.
Laut dem aktuellen Jahresbericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI sank die Anzahl der weltweiten Atomwaffen auf geschätzte 12.121. Die Zahl der in hoher Alarmbereitschaft gehaltenen Sprengköpfe stieg jedoch auf rund 2.100. Neun Länder besitzen Atomwaffen, wobei die USA und Russland die meisten einsatzbereiten Waffen haben. Zudem baut China sein Atomwaffenarsenal weiter aus.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag stellte in einem Rechtsgutachten vom 8. Juli 1996 fest, dass sowohl die Androhung als auch der Einsatz von Atomwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen. Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima gegründet und setzt sich für die Abschaffung von Atomwaffen ein. Über 8.390 Städte in 166 Ländern, darunter 895 Städte in Deutschland, sind Teil des Netzwerks. Seit 2018 hissen fast alle Berliner Bezirke gemeinsam die „Mayors for Peace“-Flaggen.
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger betont die Bedeutung des Engagements gegen Atomwaffen und für ein friedvolles Zusammenleben. Sie fordert Verständigung und Vertrauen anstelle von Aufrüstung und Abschreckung.
Der Flaggentag dient somit als Erinnerung an die Gefahren von Atomwaffen und als Aufforderung, sich weiterhin für eine atomwaffenfreie Welt einzusetzen. Es bleibt zu hoffen, dass die Bemühungen der Mayors for Peace und anderer Organisationen zur nuklearen Abrüstung führen.
Quelle: www.berlin.de
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