Sozialticket-Preisanstieg: Berlin trifft drastische Maßnahmen!

Der Senat von Berlin hat beschlossen, die Kosten für das Sozialticket ab dem 1. April 2025 drastisch zu erhöhen. Statt der bisherigen 9 Euro müssen Fahrgäste dann 19 Euro für ihre Monatskarte zahlen. Diese Entscheidung ist Teil einer umfangreichen Haushaltskürzung, da Berlin bis 2025 insgesamt etwa drei Milliarden Euro einsparen muss. Laut Informationen von rbb24 wurde der grundsätzliche Beschluss bereits vor zwei Wochen gefasst und soll am Dienstag in der Senatssitzung finalisiert werden.

Eine weitere bedeutende Änderung betrifft die Ausstellung des Sozialtickets. Ab Januar 2025 muss der Vor- und Nachname des Ticketinhabers auf dem Ticket eingetragen sein, sodass der Leistungsnachweis nicht mehr erforderlich ist. Für die Nutzung des Tickets benötigen Fahrgäste bei Kontrollen weiterhin ein gültiges Sozialticket und ein amtliches Ausweisdokument mit Foto, wie berlin.de berichtet. Diese neuen Regeln sollen die Nutzung des Sozialtickets für Berechtigte vereinfachen, während die Preisanpassung die Belastung für einkommensschwächere Bürger erhöhen wird.

Änderungen beim Berlin-Ticket S

Seit dem 1. Januar 2023 war das Berlin-Ticket S, ein vergünstigtes Monatsabo für den Tarifbereich AB, auf 9 Euro gesenkt worden, um den gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten Rechnung zu tragen. Dieses Programm ist jedoch bis Ende 2025 befristet. Ab Januar 2025 wird das Verfahren zur Ausstellung der VBB-Kundenkarte, die eine Voraussetzung für das Erwerben des Sozialtickets war, eingestellt. Künftig reicht der Leistungsbescheid oder Leistungsnachweis als Anspruchsnachweis für das Nutzung des vergünstigten Tickets aus. Berechtigte müssen diese Dokumente zusammen mit ihrer gültigen Fahrkarte bei Kontrollen vorlegen.