Berlin erhält fünf neue Exzellenzcluster: Forschung für die Zukunft!

Berlin, Deutschland - Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat heute die Förderentscheidungen für die Exzellenzstrategie bekanntgegeben, wonach ab dem Jahr 2026 fünf Exzellenzcluster in Berlin über einen Zeitraum von sieben Jahren von Bund und Ländern unterstützt werden. Diese Entscheidung wurde im Rahmen der Exzellenzstrategie getroffen, die darauf abzielt, Wissenschaft und Forschung in Deutschland nachhaltig zu stärken. Die Cluster umfassen verschiedene Fachbereiche, darunter Natur-, Lebens- und Sozialwissenschaften und sollen die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen intensivieren. Die Berliner Universitäten, insbesondere die Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin, sind Teil des Berliner Exzellenzverbunds, der von dieser Fördermaßnahme profitiert.
Insgesamt werden bundesweit 70 Cluster mit jährlich rund 539 Millionen Euro gefördert. In Berlin konnten sich drei Fortsetzungs- sowie zwei Neuanträge durchsetzen. Die geförderten Cluster sind:
Cluster | Typ | Forschungsschwerpunkt | Antragsteller |
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Center for Chiral Electronics | Neuantrag | Erforschung energie-effizienter Elektronik | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Freie Universität Berlin, Universität Regensburg |
ImmunoPreCept | Neuantrag | Erforschung der Schnittstelle zwischen Gesundheit und Krankheit | Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Charité – Universitätsmedizin |
MATH+ | Fortsetzungsantrag | Entwicklung mathematischer Methoden zur Analyse komplexer Systeme | Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin |
NeuroCure | Fortsetzungsantrag | Forschung und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems | Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Charité – Universitätsmedizin |
SCRIPTS | Fortsetzungsantrag | Auseinandersetzungen um die liberale Ordnung | Freie Universität Berlin |
Forschung und Innovation in der Mathematik
Ein besonders hervorzuhebendes Projekt ist der Cluster MATH+, dessen Sprecher Sebastian Pokutta an der Technischen Universität Berlin tätig ist. In der kommenden Förderphase wird der Fokus auf der sozialen Dynamik der Meinungsbildung liegen, insbesondere im Hinblick auf die Verbreitung von Informationen über soziale Medien. Ziel ist es, die Funktionsweise der Meinungsbildung zu verstehen und damit die demokratischen Werte und Prozesse zu fördern. Künstliche Intelligenz und mathematische Optimierung spielen dabei eine zentrale Rolle.
Die Sprecherinnen und Sprecher von MATH+, darunter auch Andrea Walther von der Humboldt-Universität und Claudia Schillings von der Freien Universität, haben betont, wie wichtig es ist, nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Insbesondere wird der Schwerpunkt auf der Effizienzsteigerung im Mobilitäts- und Energiesektor liegen, wobei auch Algorithmen zur Reduzierung des Stromverbrauchs von Künstlicher Intelligenz im Lernprozess eine Rolle spielen. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen soll zudem intensiviert werden, um die wirtschaftliche Entwicklung in Berlin und der umliegenden Region zu unterstützen.
Hintergrund der Exzellenzstrategie
Die Exzellenzstrategie wurde 2017 eingeführt, um die höchsten Standards in der Forschung zu fördern. In der ersten Phase wurden 88 Antragsskizzen aus 195 eingereichten Skizzen ausgewählt, wobei die begutachtenden Panels international besetzt waren. Der Erfolg dieser Cluster ist ein Zeichen für die starke Forschungslandschaft in Berlin und die Kooperation der Universitäten. Bis heute haben die Exzellenzcluster nachweislich zur Stärkung der Wissenschaft in Deutschland beigetragen und werden auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Weitere Informationen dazu sind in den Veröffentlichungen der DFG zu finden.
Die Berlin University Alliance wird in diesem Rahmen weiterhin vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Land Berlin gefördert, um die Forschungslandschaft und die Bildung in der Region nachhaltig weiterzuentwickeln.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Webseiten von Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin und Deutsche Forschungsgemeinschaft.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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