David Schwimmer fordert Verbot von Kanye West auf Plattform X!

David Schwimmer kritisiert Kanye Wests antisemitische Äußerungen und fordert Elon Musk zur Account-Sperre auf.
David Schwimmer kritisiert Kanye Wests antisemitische Äußerungen und fordert Elon Musk zur Account-Sperre auf. (Symbolbild/NAG)

X, USA - David Schwimmer äußert in einem leidenschaftlichen Aufruf seine Wut über die antisemitischen Äußerungen von Kanye West auf der Plattform X. Der 58-jährige Schauspieler, der rund acht Millionen Follower auf Instagram hat, appellierte an Elon Musk, den Eigentümer von X, und forderte die sofortige Verbannung von West von der Plattform. Schwimmer betont, dass Wests Äußerungen zu realer Gewalt gegen Juden führen könnten. Kanye West hat selbst etwa 33 Millionen Follower auf X und identifiziert sich offen als Nazi, ohne für seine beleidigenden Kommentare Reue zu zeigen.

Diese aktuellen Äußerungen folgen auf einen Vorfall, bei dem West im Dezember 2023 öffentlich um Vergebung für frühere antisemitische Äußerungen gebeten hatte. Damals entschuldigte er sich auf Instagram bei der jüdischen Gemeinschaft und bedauerte den Schmerz, den er verursacht hatte. Doch Schwimmer weist darauf hin, dass Wests jüngste Tweets, die unter anderem Lob für Adolf Hitler und die Förderung eines T-Shirts mit einem Hakenkreuz beinhalteten, die Problematik in einem neuen Licht darstellen. Insbesondere kritisierte Schwimmer die Tatsache, dass Wests Konto im vergangenen Jahr für seine Beiträge, die eine Rekrutierung von Nazis und diskriminierende Ansichten beinhalteten, für fast acht Monate gesperrt war. Dennoch sei die Reaktion der Plattform und der Öffentlichkeit im Vergleich zu früheren Zeitpunkten unverhältnismäßig schwach.

Kritik an Plattform-Management

Schwimmer stellt auch fest, dass die entspannten Moderationsrichtlinien seit Musks Übernahme von X es kontroversen Accounts ermöglichen, wieder aktiv zu werden. Insbesondere stellt er fest, dass Wests Zahl an Followern – die fast doppelt so hoch ist wie die Anzahl der Juden weltweit – ein gefährliches Potenzial für die Verbreitung von Hassreden und Vorurteilen in der Gesellschaft birgt. In diesem Zusammenhang sind auch andere Prominente wie Meghan McCain und Piers Morgan der Meinung, dass Wests Verhalten untragbar ist und rufen zur Solidarität gegen Hate Speech auf.

Diese Diskussion um Hate Speech auf sozialen Medien ist besonders relevant, da Plattformen wie X und Meta zunehmend in den Fokus geraten bezüglich ihrer Verantwortung im Umgang mit schädlichen Inhalten. Die Plattformen hatten in der Vergangenheit oft nicht ausreichend reagiert, um Inzivilität und Hetze entgegenzuwirken. Die Verantwortung der Betreiber, klare Richtlinien zu setzen und diese durchzusetzen, wird zunehmend wichtiger. Experten wie die Bundeszentrale für politische Bildung betonen, dass kreative Lösungen und ein verstärkter kollektiver Widerstand gegen Hate Speech entscheidend sind, um die digitale Öffentlichkeit zu stabilisieren und einen respektvollen Diskurs aufrechtzuerhalten.

Die mediale Agenda und das öffentliche Bewusstsein werden durch solche Vorfälle immer wieder auf die Probe gestellt. Schwimmer fordert mit seinem öffentlichen Aufruf nicht nur die Verantwortlichen auf, sondern regt auch eine breitere Diskussion zum Thema Verantwortung und die Einhaltung von toleranten Kommunikationsstandards in sozialen Medien an. Umso mehr ist es notwendig, dass Nutzerinnen und Nutzer sich aktiv mit dieser Problematik auseinandersetzen und sich für eine zivilisierte digitale Öffentlichkeit einsetzen.

Für David Schwimmer ist klar: „Wir müssen gegen solche Äußerungen stehen und fordern, dass relevant verantwortungsvolle Maßnahmen ergriffen werden, um den Kreislauf der Gewalt und des Hasses zu durchbrechen.“ Solche Stimmen sind nicht nur wichtig, um die öffentliche Meinungsbildung zu beeinflussen, sondern auch essenziell, um sozialen Zusammenhalt zu fördern und die Gefahren von Hetze und Diskriminierung abzuwenden.

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Ort X, USA
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