Hilfetelefon für internationale Studierende an TU Dresden gestartet!

Dresden, Deutschland - Die Technische Universität Dresden (TUD) hat eine Kooperationsvereinbarung mit der ehrenamtlich betriebenen Helpline Sachsen geschlossen, um internationalen Studierenden und Mitarbeitenden in Krisensituationen eine niedrigschwellige Hilfsmöglichkeit zu bieten. Diese Initiative zielt darauf ab, Menschen in schwierigen Lebenslagen telefonische Unterstützung zu bieten, sei es in akuten Notfällen oder bei alltäglichen Herausforderungen wie der Kontaktaufnahme mit Behörden oder medizinischen Einrichtungen.

Ein weiteres zentrales Merkmal der Helpline ist der Fokus auf die Überwindung sprachlicher Barrieren. Die freiwilligen Helfer sprechen neben Deutsch auch mindestens eine weitere Sprache, darunter Arabisch, Englisch und Russisch. Dies ermöglicht eine effiziente Kommunikation in Notfällen, besonders wenn direkte Notrufe bei Polizei oder Rettungsdiensten nicht möglich sind.

Fokussierung auf internationale Studierende

In Sachsen sind rund 17.000 ausländische Studierende an Hochschulen eingeschrieben. Diese Studierenden kommen ein breites Spektrum von Ländern und Kulturen. Das Bundesland bietet ein vielfältiges Studienangebot, jedoch müssen internationale Bewerber für das Studium über ausreichende Deutschkenntnisse und einen äquivalenten Schul- oder Hochschulabschluss verfügen. Außerdem ist der Nachweis einer Sprachprüfung unbedingt erforderlich, damit Studieninteressierte den Hochschulzugang beantragen können, wie auf studieren.sachsen.de erläutert wird.

Um einen Studienplatz zu erhalten, ist eine schriftliche Bewerbung notwendig, die alle geforderten Unterlagen enthalten muss. Dies umfasst Abschlüsse, die im Herkunftsland ein Hochschulstudium ermöglichen, sowie Bescheinigungen über Sprachkenntnisse. Die Bewerbungsfristen sind dabei zu beachten, um sicherzustellen, dass die Anträge fristgerecht eingereicht werden.

Integration und Unterstützung im Studium

Die Herausforderungen für internationale Studierende hören jedoch nicht nach der Zulassung auf. Viele möchten nach dem Abschluss in Deutschland arbeiten, jedoch kann der Berufseinstieg oft schwierig sein. Um diese Hürden zu überwinden, wurde ein neues Programm, FIT (Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt), seit April 2024 ins Leben gerufen. Unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, zielt das Programm darauf ab, internationale Studierende während des gesamten „Student Life Cycle“ zu begleiten – von der Studienvorbereitung bis zum Berufseinstieg.

Der DAAD fördert aktuell 89 Projekte, die eine umfassende Hilfestellung bieten. Dazu gehören unter anderem Programme an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, die auf die Vorbereitung für ein ingenieurwissenschaftliches Studium abzielen, sowie die Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst, die spezielle Programme für den Studienstart offeriert. Diese Initiativen sind entscheidend, um internationale Studierende bestmöglich zu unterstützen.

Weitere Informationen zur Helpline Sachsen können unter der Telefonnummer +49 351 850 75 222 angefragt werden. Die Kontaktperson für Informationsmaterial ist Anja Wiede, die auch als Ansprechperson für die Beschwerdestelle für Belästigung, Diskriminierung und Gewalt fungiert.

Insgesamt zeigt sich, dass Sachsen ein breites Unterstützungsnetzwerk für internationale Studierende bereitstellt, welches nicht nur auf die akademischen Anforderungen, sondern auch auf die persönlichen Herausforderungen während des Studiums fokussiert ist.

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Ort Dresden, Deutschland
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