Hohenheim feiert 210 Jahre: Von der Krise zur Innovationsführerschaft!

Hohenheim, Deutschland - Am 18. April 2025 jährt sich die Gründung der Universität Hohenheim zum 207. Mal. Die Wurzeln der Institution reichen zurück ins Jahr 1818, als eine landwirtschaftliche Versuchsanstalt ins Leben gerufen wurde, die als Keimzelle der späteren Universität gilt. Diese Gründung fiel in eine schwierige Zeit, geprägt von den Auswirkungen des Ausbruchs des Vulkans Tambora im Jahr 1815, die in Württemberg zu einer Krise führten. Ein begleitendes Video beleuchtet die 210 Jahre der Geschichte und die aktuellen Forschungs- und Innovationsaktivitäten der Universität.

Ein weiteres Highlight der Universität ist das Pilotprojekt des Verkehrsministeriums, welches auf dem Campus Hohenheim stattfindet. Hier wird die Zuverlässigkeit von Scan-Fahrzeugen überprüft, die dazu dienen sollen, Parkverstöße zu erfassen. Eric Simon, ein verantwortlicher Vertreter, erklärte die Bedeutung dieser Fahrzeuge im Kontext der Verkehrswende und des Klimaschutzes.

Forschung und Auszeichnungen

Die Universität Hohenheim zeichnet sich nicht nur durch ihre lange Geschichte aus, sondern auch durch herausragende Forschungsleistungen. Besonders erwähnenswert ist die Vergabe des Südwestmetall-Förderpreises an Dr. Josepha Witt. Sie erhielt die Auszeichnung am 2. April 2025 für ihre Dissertation zur Blockchain-Technologie in E-Business, die am Fachgebiet Wirtschaftsinformatik unter der Leitung von Prof. Dr. Mareike Schoop betreut wurde.

Ein weiterer bemerkenswerter Erfolg ist die europäische Akkreditierung als professioneller Statistiker, die Prof. Dr. Thomas Dimpfl von der Federation of European National Statistical Societies (FENStatS) verliehen wurde. Diese Auszeichnung unterstreicht die Kompetenzen der Universität in der angewandten Statistik.

Die Forschung zu Bakteriophagen bringt ebenfalls Erfolge: Dr. Katharina Kohm wurde mit dem Promotionspreis der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM e.V.) für ihre Dissertation ausgezeichnet. Auch im Bereich der Lebensmittelwissenschaften gibt es Grund zur Freude: Louisa Wötzel erhielt den 1. Platz des WIG-Studienpreises 2025 für ihre Masterarbeit zur Reduktion von Acrylamid in Backwaren. Ihre Arbeit entstand am Fachgebiet Pflanzliche Lebensmittel unter der Betreuung von Prof. Dr. Mario Jekle.

Universitäten in der Geschichtswissenschaft

Die historische Entwicklung der Universitäten, wie die der Universität Hohenheim, ist ein spannendes Thema in der Geschichtswissenschaft. Diese Disziplin erforscht nicht nur die organisatorischen Aspekte von Universitäten, sondern auch deren Rolle in politischen und gesellschaftlichen Kontexten. Universitäten wie Hohenheim sind essentielle Institutionen, die nicht nur zur Wissensproduktion, sondern auch zur Bildung von Studierenden und zur Prägung des gesellschaftlichen Lebens beitragen.

Die ersten Forschungen zur Universitätsgeschichte begannen bereits im frühen 19. Jahrhundert, oft im Rahmen von Jubiläen. Heute besteht ein wachsendes Interesse an der Professionalisierung und Institutionalisierung dieser Disziplin, unter anderem durch die Gründung der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte im Jahr 1995.

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Ort Hohenheim, Deutschland
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