Krebskranke Mariella erhält Schulroboter: Lernen trotz Klinikaufenthalt!
Prenzlau, Deutschland - In Prenzlau lebt die 14-jährige Mariella Boldt, die an Leukämie erkrankt ist und sich derzeit mehreren Chemotherapien unterziehen muss. Ihre Situation erfordert nicht nur medizinische Behandlung, sondern auch kreative Lösungen, um ihr Lernen fortzusetzen. Am 28. April wird Mariella einen Schulroboter erhalten, der es ihr ermöglicht, trotz ihrer Abwesenheit vom Unterricht am Lernen teilzunehmen. Dieser Avatar wird Wissen und Aussagen von Lehrern und Mitschülern direkt zu ihrem Klinikbett übertragen. Die Anschaffung des Roboters wurde mit Hilfe einer Spendenaktion finanziert, die das Engagement der Gemeinschaft unterstreicht. Die Klassenlehrerin Antje Müller spielte eine zentrale Rolle bei der Organisation der Bereitstellung des Roboters.
Die Familie Boldt steht auch vor weiteren Herausforderungen, da Mariellas ältere Schwester Milane nach einer Coronaimpfung ernsthafte gesundheitliche Probleme erlitten hat. Die Unterstützung durch den Verein Kolibri e.V. ist für die Familie von großer Bedeutung. Alexander König vom Kolibri-Verein betont, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt in solch schwierigen Zeiten sind.
Integration durch Technologie
Techniker Juliano Friedrich hat Mariella bereits in die Handhabung des Roboters eingewiesen. Dies soll nicht nur den Lernprozess aufnehmen, sondern auch das soziale Leben der krebskranken Kinder fördern. Ein ähnlicher Fall ist Meggie, eine weitere krebserkrankte Schülerin aus Prenzlau, die ebenfalls einen persönlichen Schulroboter erhielt. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach solchen technologischen Hilfsmitteln stark steigt, da der Bedarf an Unterstützung für schwerkranke Kinder wächst.
Der Weltkrebstag am 22. April hebt die Notwendigkeit hervor, krebskranken Kindern derartige Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. In der Schweiz erkrankt im Durchschnitt täglich ein Kind oder Teenager an Krebs, und viele müssen trotz langwieriger Therapien ihren Schulalltag aufrechterhalten. Innovative Technologien, wie die Schulroboter, spielen dabei eine entscheidende Rolle, um Kindern wie Mariella und Meggie eine Fortsetzung ihrer Bildung zu ermöglichen, während sie in Kliniken behandelt werden.
Gemeinsame Anstrengungen für krebskranke Kinder
Der Verein Kolibri e.V. hat seit 2018 deutschlandweit 25 Lernroboter an verschiedene krebskranke Kinder vermittelt, unterstützt durch Spendenaktionen und Projekte wie „Künstler mit Herz für krebskranke Kinder“, welches am 25. April 2025 ein Benefizkonzert plant, um weitere Mittel zu sammeln. Diese Initiative und der kontinuierliche Einsatz verschiedenster Akteure für krebskranke Kinder zeigen, wie wichtig die Integration in den Schulalltag für das Wohlbefinden der jungen Patienten ist.
Die Diagnose Krebs ist nicht nur für die betroffenen Kinder, sondern auch für deren Familien eine große Herausforderung. Unterstützung durch neue Technologien und gemeinschaftliches Engagement helfen, die Herausforderungen zu meistern, und bieten Perspektiven für die Zukunft. Trotz aller Schwierigkeiten gibt es Hoffnung und positive Entwicklungen in der Behandlung von Kinderkrebs, die durch Fortschritte in der Medizin und Unterstützungsgemeinschaften gefördert werden.
Für Mariella und viele andere ist der Schulroboter mehr als nur ein technisches Gerät. Er symbolisiert die Verbindung zur Schule, zu Freunden und zur gewohnten Normalität.
Für weitere Informationen über die Hintergründe dieser Projekte und deren Bedeutung, besuchen Sie die Artikel auf Nordkurier, Kolibri hilft und SRF.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Prenzlau, Deutschland |
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