Kunstwerk für die Kleinen: Einzigartige Installation der documenta15 für Kinder und Eltern in Kassel gesichert
Neuer Lernort für Eltern und Kinder in Kassel dank documenta15
In der heutigen Zeit, in der Bildung und Begegnung eine wichtige Rolle spielen, hat die documenta15 in Kassel einen einzigartigen Ort geschaffen: die „Public Daycare / Eltern und Kleinkinder Krippe“. Was zunächst nicht als Kunstwerk erkennbar war, ist nun dank einer erfolgreichen Spendenaktion dauerhaft für die Gemeinschaft verfügbar.
Gemeinschaftliches Engagement für Kunst und Bildung
Die brasilianische Künstlerin Graziela Kunsch schuf mit ihrem Werk einen Raum des Voneinanderlernens und der Begegnung im Fridericianum Museum. Inspiriert von der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler, bietet die Installation einen Ort für Kinder bis zwölf Jahre und ihre Eltern.
Um die „Public Daycare“ langfristig zu erhalten, haben Stadt, documenta und das Museum Fridericianum gemeinsam mit der Künstlerin eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Mit stolzen 80.000 Euro konnte die Stadt das Kunstwerk erwerben und plant nun, es in der Wolfsschlucht 18A zu beheimaten.
Ein Ort des Lernens und der Begegnung
Der Verein Gewächshaus e.V. gestaltet den neuen innerstädtischen Spiel- und Lernort, der Eltern und Kindern gleichermaßen offensteht. Die „Eltern und Kleinkinder Krippe“ wird dabei ein besonderes Angebot für die jüngsten Besucher sein, unterstützt von der Stadt Kassel mit jährlich 15.000 Euro.
Eine innovative Lernphilosophie
Graziela Kunsch und Elke Avenarius arbeiten an der architektonischen Anpassung des Kunstwerks an die neuen Räumlichkeiten. Ihr Ansatz, Erwachsenen zu ermöglichen, von Kindern zu lernen und ihre Autonomie zu fördern, steht im Mittelpunkt des Projekts.
Durch Beobachtung des freien Spiels können Erwachsene die natürliche Entwicklung ihrer Kinder unterstützen und eine tiefere Verbindung zu ihnen aufbauen. Die „Public Daycare“ wird somit nicht nur zu einem Ort der Kunst, sondern auch zu einem Ort des gemeinsamen Lernens und Wachsens für Eltern und Kinder in Kassel.
– NAG