Nyke Slawik wird neue queerpolitische Stimme der Grünen im Bundestag!

Nyke Slawik wurde zur queerpolitischen Sprecherin der Grünen gewählt und setzt sich für die Rechte queerer Menschen ein.
Nyke Slawik wurde zur queerpolitischen Sprecherin der Grünen gewählt und setzt sich für die Rechte queerer Menschen ein. (Symbolbild/NAG Archiv)

Leverkusen, Deutschland - Die Leverkusenerin Nyke Slawik wurde von Bündnis 90/Die Grünen zur queerpolitischen Sprecherin sowie zur Obfrau im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen, Jugend und Bildung der Bundestagsfraktion gewählt. Mit 31 Jahren sieht Slawik ihre neue Rolle als entscheidenden Schritt, um die Belange von queeren Menschen, insbesondere jungen queeren Menschen, stärker in den Fokus ihrer politischen Arbeit zu rücken. Slawik möchte sich insbesondere auf gesellschaftspolitische Themen konzentrieren, ohne jedoch ihre Interessen an Verkehrs-, Mobilitäts- und Klimapolitik aus den Augen zu verlieren. Ihr Engagement für queere Personen erklärt sie als zentralen Bestandteil ihrer politischen Agenda.

Slawik übernimmt eine Schlüsselrolle in der bündnisgrünen Bundestagsfraktion zur Förderung der Belange von LSBTIQ*-Personen und äußert sich besorgt über die wachsenden staatlichen Repressionen gegen Trans-Personen in Ländern wie den USA und Großbritannien. Auch das Verbot von CSD-Veranstaltungen in Ungarn sieht sie kritisch.

Schutz für queere Menschen in Deutschland

Im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen plant die Bundesregierung einen ressortübergreifenden Nationalen Aktionsplan für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, Queerfeindlichkeit entgegenzuwirken und wird finanziell unterstützt. Zu den Maßnahmen gehören die Unterstützung der Länder bei der Aufklärung an Schulen sowie in der Jugendarbeit und die Förderung von Angeboten für ältere LSBTI (Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen).

Darüber hinaus wird die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld dauerhaft im Bundeshaushalt abgesichert, und Regenbogenfamilien sollen in der Familienpolitik stärker verankert werden. Psychische und körperliche Angriffe gegen queere Menschen sollen künftig in der Polizeistatistik gesondert erfasst werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Aktionsplans „Queer leben“, der bereits am 18. November 2022 beschlossen wurde, um den Alltag und die rechtliche Stellung von queeren Menschen in Deutschland zu verbessern.

Politische Maßnahmen und Zukunftsperspektiven

„Werden wir genderdiverse Menschen und ihre Belange stärker berücksichtigen“, so formuliert Slawik ihre Vision. Der aktuelle Entwurf eines Gesetzes zur Überarbeitung des Sanktionenrechts, der vom Bundesministerium der Justiz vorgelegt und im Bundestag beschlossen wurde, ist ein Schritt in diese Richtung. Der geplante Aktionsplan umfasst auch Maßnahmen zur Verbesserung der statistischen Erfassung von Übergriffen auf queere Menschen. Mit diesen Initiativen hofft die Bundesregierung, ein sicheres und akzeptierendes Umfeld für alle zu schaffen.

Nyke Slawik wird somit nicht nur eine Stimme in der Politik für queere Menschen darstellen, sondern auch aktiv an der Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft mitwirken. Ihr Einsatz in der Politik könnte langfristig gesehen dazu beitragen, die Voraussetzungen für mehr Gleichheit und Akzeptanz in der Gesellschaft zu schaffen und ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen.

In einem zunehmend herausfordernden internationalen Umfeld ist es dringlicher denn je, dass solche Themen von politischen Entscheidungsträgern ernstgenommen und aktiv angegangen werden. Der Kampf gegen Diskriminierung und für Gleichstellung muss konstant geführt werden, um eine gerechte Gesellschaft für alle zu ermöglichen.

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Ort Leverkusen, Deutschland
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