Plastikmüll bedroht das stille Wasser am Drei-Bezirke-Eck in Berlin

Gesundbrunnen, Deutschland - Im Berliner Norden, wo die Bezirke Pankow, Reinickendorf und Mitte aufeinandertreffen, gibt es einen malerischen Ort, der im Wasser hinter einer Brücke verborgen ist. Heute, am 11. Mai 2025, berichtet der Tagesspiegel von dieser interessanten Stelle im Stadtteil Gesundbrunnen, der bis zur Gebietsreform im Jahr 2001 zum Altbezirk Wedding gehörte. Hier kreuzen sich nicht nur die Grenzen der Bezirke, sondern werden auch naturnahe Elemente mit städtischem Leben verknüpft.
Die Gewässer der Region werden als „Jestanke“ von der Berliner Chansonette Claire Waldoff bezeichnet und als „stilles Gewässer“ von dem Schriftsteller Kurt Tucholsky. Dieses Wasser war einst stark von industriellen und kommunalen Abwässern belastet, doch diese Zeiten scheinen nun vorbei zu sein. Heute sind die Gewässer der Panke, die durch die Region fließt, auf einem besseren Weg, auch wenn das Problem des Plastikmülls nach wie vor besteht. Dieser gelangt über die Spree und Havel bis in die Elbe und weiter in die Nordsee und den Atlantik, was die Notwendigkeit von Umweltschutzmaßnahmen verdeutlicht.
Entwicklung der Berliner Bezirke
Die Geschichte Berlins als Stadt mit wiederholt wechselnden Verwaltungsstrukturen ist tief verwurzelt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Berlin bereits zwei Millionen Einwohner. Der politische Bildung beschreibt, dass im Jahr 1920 das Groß-Berlin-Gesetz verabschiedet wurde. Dies führte zur Eingliederung zahlreicher Landgemeinden, Gutsbezirke und sieben Städte, wodurch die Einwohnerzahl auf über drei Millionen anstieg.
Berlin wurde daraufhin in 20 Verwaltungsbezirke unterteilt, jeder mit einem demokratisch gewählten Bezirksparlament und einer Bezirksregierung. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 wurde die Stadt in vier Sektoren aufgeteilt, was die Trennung der Ost- und West-Berliner Verwaltung zur Folge hatte. Während West-Berlin zwölf Bezirke umfasste, wurden in Ost-Berlin 1952 acht Bezirke in „Stadtbezirke“ umbenannt. Die Stadt erlebte zwischen 1979 und 1986 eine Erweiterung der Stadtbezirke in Ost-Berlin, bis nach der Wiedervereinigung 1990 insgesamt 23 Bezirke existierten.
Die Gebietsreform von 2001 führte schließlich zu einer Reduktion der Bezirke auf zwölf: Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Neukölln, Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Reinickendorf. Ziel dieser Neugliederung war es, eine gleichmäßige Verteilung der Einwohnerzahl auf die Bezirke zu erreichen und eine effizientere, bürgernahe Verwaltung zu schaffen.
Inmitten dieser Entwicklungsdynamik bleibt der Bereich hinter der Brücke im Gesundbrunnen ein spannender Anlaufpunkt, der nicht nur geographisch, sondern auch historisch für die Bezirke eine bedeutende Rolle spielt.
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Ort | Gesundbrunnen, Deutschland |
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