Preisgekrönter Kurs für Inklusion: Bildung für Alle an Bayerns Hochschulen!

Ingolstadt, Deutschland - In der Bildungslandschaft gewinnen inklusive Lehrkonzepte zunehmend an Bedeutung. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Kurs, der als Gemeinschaftsprojekt der Katholischen Universität (KU) und der Universität Passau ins Leben gerufen wurde. Dieser Kurs ist einer von vier Angeboten des Lehrstuhls für Sozial- und Gesundheitspädagogik und legt den Fokus auf Inklusion im Bildungsbereich sowie die Erarbeitung eines inklusiven Bildungssystems. Der Kurs wurde von Studierenden für einen Preis nominiert, was die erfolgreiche Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden unterstreicht, wie ku.de berichtet.
Besonders hervorzuheben ist die Rolle von Jean-Pierre Harder, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls. Er betont die zentrale Bedeutung der Betreuung für die Qualität virtueller Kurse. Dr. Tamara Rachbauer von der Universität Passau ist für die Studierendenbetreuung des Kurses verantwortlich. Das Betreuungskonzept umfasst drei Austauschforen, die gezielt für Ankündigungen und Fragen eingerichtet wurden. Lehrende moderieren diese Foren und sorgen für zeitnahes, konstruktives Feedback.
Flexibilität und Teilhabe
Ein wichtiger Aspekt des Kurses ist die Flexibilität, die er durch das vhb-Angebot bietet. Studierende haben die Möglichkeit, zusätzliche Kurse flexibel zu belegen und anerkennen zu lassen. Auch Interessierte ohne studentischen Status können über das OPEN-vhb-Angebot teilnehmen und Zertifikate erwerben. Dies fördert die Inklusion von Menschen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft oder individuellen Merkmalen, was als zentrale Zielsetzung der Inklusion betrachtet wird, wie im Open VHB erläutert wird.
Der Kurs umfasst theoretisches Wissen sowie praktische Anwendungsbeispiele, sodass die Teilnehmenden ein Bewusstsein für die Vielfalt und Komplexität der Themen rund um Inklusion und Partizipation entwickeln können. Dazu werden wichtige rechtliche, bildungs- und sozialpolitische Aspekte behandelt. Zudem endet jeder Lernabschnitt mit einer Selbstlernkontrolle zur Überprüfung des Gelernten.
Feierliche Auszeichnungen und Weiterentwicklungen
Am 15. Mai wurde das 25-jährige Bestehen der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) gefeiert. Das Angebot umfasst mittlerweile 36 Trägerhochschulen und mehr als 600 Lehrende, die Online-Kurse entwickeln. Im Rahmen dieser Feier wurden auch Auszeichnungen in drei Kategorien verliehen: „Herausragende Betreuung“, „Herausragende Mediendidaktik“ und „Herausragendes Gesamtkonzept/Integration in die Lehre.“ Jede Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert, was die Anerkennung der Bemühungen um qualitativ hochwertige Bildung verdeutlicht, wie bildungserver.de ergänzt.
Der Diskurs über Inklusion in der Hochschulbildung wird weiterhin von verschiedenen Projekten und Initiativen getragen. Die Bundesfachstelle Barrierefreiheit und das Hochschulforum Digitalisierung leisten wertvolle Beiträge zur Realisierung von Barrierefreiheit und Inklusion. Letzteres hat eine Dossier zu Diversität und Barrierefreiheit veröffentlicht, das die bedeutende Rolle der digitalen Lehre unterstreicht. Zudem gibt es zahlreiche Projekte, die innovative Konzepte für die digitale Lehre entwickeln und die Lehrenden bei der Umsetzung unterstützen.
Insgesamt zeigt sich, dass Inklusion im Bildungswesen, insbesondere im digitalen Bereich, eine kontinuierliche Herausforderung darstellt, die durch gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten angegangen werden muss. Die Entwicklung und Implementierung inklusiver Konzepte ist von wesentlicher Bedeutung für eine gerechte und gleichberechtigte Teilhabe an Bildung und Gesellschaft.
Details | |
---|---|
Ort | Ingolstadt, Deutschland |
Quellen |