Trump als letzter Krieger des Westens: Esoterik und Mythos vereint!

Erforschen Sie die zentrale Rolle von Donald Trump als „letzter Krieger des Westens“ in Constantin von Hoffmeisters neuem Buch.
Erforschen Sie die zentrale Rolle von Donald Trump als „letzter Krieger des Westens“ in Constantin von Hoffmeisters neuem Buch. (Symbolbild/NAG Archiv)

Frankfurt am Main, Deutschland - In seinem neuen Buch „Esoteric Trumpism“, veröffentlicht beim Londoner Arktos-Verlag, beschreibt Constantin von Hoffmeister Donald Trump als eine mythische Endzeitfigur. Laut Compact Online verbindet das Werk esoterische Symbolik mit modernem Populismus und thematisiert Trumps Beziehung zum deutschen Idealismus in Anlehnung an die Philosophie von Hegel. Hoffmeister betrachtet Trump als einen „welthistorischen Menschen“, der den Geist der Zeit verkörpert und zieht Parallelen zu Oswald Spenglers Konzept der „Cäsaren“ – Figuren, die am Ende eines Zyklus auftreten, um eine neue Ära einzuleiten.

Das Buch interpretiert auch Trumps berühmte Metapher, „den Sumpf trockenlegen“, als tiefgehende symbolische Aussage, die auf eine Rückkehr zu traditionellen Werten und eine Ablehnung der modernen Zivilisation hindeutet. Trumps Anhänger sehen das bestehende System als „verrottet“ an und betrachten ihn als ihren Retter. Besonders hervorgehoben wird zudem die Space Force, die als Versuch gewertet wird, eine „verlorene Zukunft“ zurückzuerobern.

Esoterische Argumente für Trump

The Week beschreibt, wie die Unterstützung für Trump oft über das esoterische Argument hinausgeht. Der Satz „Aber es geht nicht um Donald Trump“ wird freizügig verwendet, um zu verdeutlichen, dass die politische Diskussion um ihn herum eine tiefere Dimension hat. Zu den sogenannten esoterischen Trumpist-Argumenten gehört die Behauptung, dass Trump das Overton-Fenster verschiebt, indem er Themen wie Einwanderung und Restriktionismus in den Diskurs einführt. Kritiker warnen jedoch, dass seine Rhetorik die Zustimmung liberaler Amerikaner zu Einwanderungsreformen verringert hat.

Ein weiteres Argument schlägt vor, dass Trump die Republikanische Partei zerstört, die nicht länger relevant sei, und dass er als Strafe für deren Versagen verstanden werden kann. Auch wird Trump von einigen als notwendige radikale Antwort auf die vermeintlichen Probleme Amerikas gesehen. Kritiker betonen jedoch, dass kein Präsident die globale Wirtschaft kontrollieren kann und dass Trumps Versprechen oft unerfüllt bleiben.

Politische Dimensionen der Esoterik

Der Sammelband „Esoterik in der politischen Bildung“, erschienen im Wochenschau Verlag, bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene esoterische Ideen und deren politische Dimensionen. Herausgegeben von Ansgar Martins und Philipp Wilhelm Kranemann, thematisiert das Buch unter anderem Überschneidungen zwischen Esoterik und Verschwörungstheorien. Es werden auch weniger bekannte Bewegungen wie die Mazdaznan-Bewegung behandelt, während bekannte Strömungen wie Astrologie und Anthroposophie kritisch analysiert werden. Wie Socialnet berichtet, umfasst das Werk 189 Seiten und richtet sich an Lehrkräfte und politische Bildner:innen.

Wesentliche Themen des Sammelbandes sind die Verbindung von Esoterik und Rechtsextremismus, die Auswirkungen der Theosophie auf die politische Bildung und die digitale Verbreitung von Verschwörungsmythen. Besonders aufgeführt werden die „Querdenken“-Proteste, in denen esoterische Akteur:innen eine prägnante Rolle spielen. Die Diskussion im Band unterstreicht die gesellschaftlichen und politischen Dimensionen der Esoterik und die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den damit verbundenen Herausforderungen.

Insgesamt wird klar, dass Trump nicht nur als politische Figur, sondern auch als Symbol für tiefere gesellschaftliche Spannungen und Bewegungen gesehen werden kann. Sein Einfluss erstreckt sich über einfache politische Themen hinaus und weckt sowohl Begeisterung als auch Skepsis in der sich wandelnden politischen Landschaft.

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Ort Frankfurt am Main, Deutschland
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