Weltrekord im Zoo Dortmund: Tierbaby Noah begeistert die Besucher!

Dortmund, Deutschland - Der Zoo Dortmund kann mit einer aufregenden Nachricht aufwarten: Am 16. April 2025 erblickte ein Großer Ameisenbär das Licht der Welt. Das Neugeborene trägt den Namen Noah und ist ein bedeutender Neuzugang, da es der 65. Große Ameisenbär ist, der im Zoo Dortmund geboren wurde, was einen Weltrekord darstellt. Die Mutter, Bonita, hat zum ersten Mal ein Jungtier, während Vater Antebus bereits drei Nachkommen hat.

Große Ameisenbären sind dafür bekannt, Einzelgänger zu sein; daher hat Antebus keinen direkten Kontakt zu Noah. Der Zoo hat vorübergehend das Tamandua-Haus geschlossen, um den Tieren Ruhe zu gönnen. Besucher haben jedoch die Möglichkeit, Noah und Bonita bei schönem Wetter auf der Außenanlage zu beobachten, was die Vorfreude auf den Zuwachs steigert.

Weltrekord und Beitrag zum Artenschutz

Der Zoo Dortmund ist in Fachkreisen als „Welthauptstadt der Ameisenbären“ anerkannt und führt seit 1979 das Internationale Zuchtbuch für Große Ameisenbären. Seit 1985 koordiniert der Zoo das europäische Erhaltungszuchtprogramm, welches als wichtiges Element im globalen Artenschutz betrachtet wird. Die Geburt von Noah stellt somit nicht nur einen persönlichen, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Art dar.

In einer breiteren Perspektive setzen sich deutsche Zoos aktiv für den Artenschutz ein. Jörn Junhold, Direktor des Leipziger Zoos und Präsident des deutschen Verbands der Zoologischen Gärten, fordert eine Einbindung der Zoos in die Nationale Biodiversitätsstrategie 2030. Laut dem Verband spielen Zoos eine entscheidende Rolle in der Bildung der Bevölkerung und der Bewahrung von Tierarten, darunter auch solche, die stark bedroht sind, wie der Waldrapp.

Herausforderungen und Erfolge

Insgesamt haben etwa 50 Tierarten von den Bemühungen zoologischer Gärten profitiert und konnten vor dem Aussterben gerettet werden. 19 Zoos in Deutschland betreiben eigene Auswilderungsstationen, in denen sich der Fokus auf den Erhalt und die Aufzucht bedrohter Arten konzentriert. Im Allwetterzoo Münster gibt es beispielsweise ein Internationales Zentrum für Schildkrötenschutz, das sich seit über 20 Jahren um den Schutz von Schildkrötenarten aus Asien bemüht.

Trotz dieser Erfolge stehen die Zoos vor großen Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der langfristigen Auswilderung der Tiere. Der Fall des Großen Ameisenbären Noah zeigt jedoch, dass Zoos wie der in Dortmund entscheidend zur Förderung der Artenvielfalt und zur Zucht seltener Arten beitragen können.

Insgesamt verdeutlicht die Geburt von Noah im Zoo Dortmund die wichtige Rolle, die zoologische Einrichtungen beim Schutz gefährdeter Tierarten spielen. Die Verbindung zwischen Bildung, Artenschutz und der Zucht von Tieren wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.

Für weitere Informationen über das Engagement von Zoos für die Biodiversität in Deutschland steht eine ausführliche Analyse zur Verfügung. Die Vorzeigeprojekte und Erfolge deutscher Zoos sind nicht nur beeindruckend, sondern untermauern auch die Notwendigkeit der Unterstützung solcher Einrichtungen für den Artenschutz.

Ruhr24 berichtet, dass die Herausforderungen für Zoos in der heutigen Zeit groß sind. Aber auch die Erfolge, wie die Zucht von Noah, zeigen, dass die zoologischen Gärten eine wesentliche Rolle im übergeordneten Ziel des Artenschutzes spielen. Darüber hinaus erfahren Interessierte mehr über die Initiativen der Zoos in Deutschland im Bereich Biodiversität auf Deutschland.de.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Dortmund, Deutschland
Quellen