Zukunft durch Bildung: Experten fordern starke Partnerschaften in BW
Akteure aus Bildung und Wirtschaft haben beim 14. Forum Bildungspartnerschaften in Ostwürttemberg alarmierende Signale für die Zukunftsfähigkeit Baden-Württembergs gesendet. Stefan Waschul, Geschäftsführer von Bosch Automotive Steering, betonte: „Eine sehr gute Ausbildung ist die Basis für den technischen Fortschritt.“ Thilo Renschler, IHK-Hauptgeschäftsführer, forderte, dass die ältere Generation jetzt Verantwortung übernehmen müsse, um eine lebendige Berufsorientierung zu schaffen. Dabei stehen Infrastruktur, Bildung und Wertschöpfung im Mittelpunkt.
Staatssekretärin Sandra Boser unterstrich die zentrale Rolle von Bildung in der Gesellschaft. Sie kündigte für das kommende G9-Jahr umfassende Reformen an, einschließlich eines neuen Faches für Informatik und Medienbildung sowie einem Sprachförderkonzept, das Kinder mit sprachlichen Defiziten stärkt. Markus Kilian vom Arbeitgeberverband Südwestmetall hob die Bedeutung von Bildungspartnerschaften hervor, die Schülern und Lehrkräften die Möglichkeit bieten, mit Unternehmen in Kontakt zu treten und die Ausbildungsreife zu verbessern. Rund 70 Vertreter aus Bildung und Wirtschaft kamen zusammen, um über die Herausforderungen der Ausbildung zu diskutieren, wobei Experten wie Thorsten Bohl von der Universität Tübingen fachlichen Input lieferten.
Das Forum wird seit 14 Jahren in Kooperation mit verschiedenen Institutionen organisiert, und diesjährige Veranstaltung fand im Ausbildungszentrum von Bosch statt, wo die Dringlichkeit der Themen erneut verdeutlicht wurde. Weitere Informationen dazu finden sich hier.