150.000 Euro für Rodenkirchen: Grüner Klimaschutz startet jetzt!

Die Bezirksvertretung Rodenkirchen investiert 150.000 Euro in Klimaschutzprojekte, um Kölns Klimaziele bis 2025 zu erreichen.
Die Bezirksvertretung Rodenkirchen investiert 150.000 Euro in Klimaschutzprojekte, um Kölns Klimaziele bis 2025 zu erreichen. (Symbolbild/NAG)

Rodenkirchen, Deutschland - Die Rodenkirchener Bezirksvertretung hat in einer einstimmigen Entscheidung beschlossen, 150.000 Euro in Klimaschutzprojekte zu investieren. Dieser Schritt erfolgte in einem Dringlichkeitsantrag, der von allen Fraktionen – einschließlich der Grünen, CDU, SPD und FDP – unterstützt wurde. Die Dringlichkeit resultiert aus der bevorstehenden Sitzung des Finanzausschusses, die für Ende Juni anberaumt ist. Ziel ist es, die neuen Maßnahmen zur Verbesserung des Klimas und der Biodiversität bis 2025 noch vor den Sommerferien zu realisieren.

Die Gelder sind Teil der Klimaziele, die die Stadt Köln bis 2030 erreichen möchte. Diese sehen eine Reduktion der CO₂-Emissionen um 50 Prozent im Vergleich zu 1990 vor. Bereits im Juli 2019 wurde der Klimanotstand durch den Rat der Stadt Köln ausgerufen, ein klares Bekenntnis zu den Pariser Klimazielen.

Geplante Maßnahmen und Investitionen

  • 20.000 Euro für Baumpflanzungen in Grünanlagen und an Spielplätzen im gesamten Bezirk.
  • 40.000 Euro für die Neustrukturierung der Grünanlage an der Otto-Hahn-Straße in Godorf, inklusive der Pflanzung von Bäumen, Sträuchern und dem Anlegen artenreicher Wiesen.
  • 25.000 Euro für Ersatzpflanzungen, um alte Heckenstrukturen im Vorgebirgspark Zollstock wiederherzustellen.
  • 10.000 Euro zur Pflege des Maternusplatzes in Rodenkirchen.
  • 11.000 Euro für die Pflanzung klimaresilienter Bäume, die dem Spielplatz im Friedenswäldchen Schatten spenden sollen.
  • 12.000 Euro für Bodenaustausch und Neupflanzungen an einem Hochbeet an der Weißer Hauptstraße 74.
  • 32.000 Euro für Nachpflanzungen und Pflege am Bahnhof Sürth.
  • Der Finanzausschuss wird am 30. Juni darüber entscheiden, ob die Mittel freigegeben werden.

    Waldschutz und Naturschutz

    Insbesondere die Bedeutung der Baumpflanzungen wird unterstrichen. Laut dem WWF sind natürliche, struktureiche Wälder nicht nur widerstandsfähiger, sondern auch effektiver in der Speicherung von CO₂. Die Umwandlung von Nadelholzmonokulturen in natürlichere Waldstrukturen ist ein wichtiges Ziel, um die Biodiversität zu fördern und den Klimawandel zu bekämpfen. Dies steht auch im Einklang mit den Maßnahmen, die in Rodenkirchen angestoßen werden.

    Das Umweltbundesamt hebt hervor, wie wichtig naturbasierte Lösungen (NbS) sind. Diese nutzen natürliche Prozesse, um Herausforderungen wie den Klimawandel und Biodiversitätsverlust zu bekämpfen. NbS verbessern nicht nur das menschliche Wohlergehen, sondern sind auch kostengünstiger als technische Ansätze zur Reduktion von CO₂-Emissionen. Aspekte wie Moorrenaturierung, Wiederbewaldung und klimafreundliche Bodennutzung sind Beispiele, die in die nationalen Klimaschutzbeiträge integriert werden können, um eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft zu ermöglichen.

    Die umfassenden Maßnahmen in Rodenkirchen tragen somit nicht nur lokal zur Verbesserung des Klimas und der Biodiversität bei, sondern sind auch Teil eines größeren bundesweiten Ansatzes zur Bekämpfung der Klimakrise und Förderung nachhaltiger Entwicklung.

    Details
    Ort Rodenkirchen, Deutschland
    Quellen