Ab Mai 2025: Nur noch digitale Passbilder für Ausweise in Berlin!

Berlin, Deutschland - Ab dem 1. Mai 2025 wird in Deutschland eine bedeutende Neuerung im Bereich der Passbilder in Kraft treten. Für Reisepässe, Personalausweise und elektronische Aufenthaltstitel akzeptieren die Behörden ausschließlich digitale Passbilder. Dies wurde bereits im Gesetz zur Stärkung der Sicherheit im Pass- und Ausweiswesen, das 2020 verabschiedet wurde, festgelegt. Der Schritt soll die Fälschungssicherheit erhöhen und die Qualität der Passbilder verbessern, wie rbb24 berichtet.

Mit der Umstellung auf digitale Passbilder entfällt die Notwendigkeit, Papierfotos auszudrucken. Zukünftig können Passbilder bequem als digitale Datei eingereicht werden, wodurch der Gang zu einem Fotoautomaten oder Fotografen nicht mehr zwingend erforderlich ist. Eine Anleitung zur Erstellung eines biometrischen Passbildes mit einem iPhone wird ebenfalls angeboten. Hierbei besteht die Möglichkeit, ein Selfie zu machen oder ein Foto hochzuladen und es mit einem KI-Tool zu optimieren. Experten prüfen anschließend das Ergebnis, was die Zugangshürden senkt und den Prozess erheblich vereinfacht, wie passport-photo.online erläutert.

Übergangsfristen und technologische Anforderungen

Um sicherzustellen, dass alle Behörden rechtzeitig auf die neue Regelung reagieren, wurde eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2025 eingerichtet. Diese gilt für Ämter, die noch nicht in der Lage sind, digitale Passbilder zu erstellen oder zu akzeptieren. In Ausnahmefällen dürfen sie weiterhin Papierbilder akzeptieren, sofern technische Herausforderungen bestehen. Ab spätestens Ende des Sommers 2025 wird erwartet, dass über 90 Prozent der deutschen Pass- und Ausweisbehörden die Möglichkeit bieten, Passbilder direkt bei der Antragstellung zu erfassen, so deutsche-handwerks-zeitung.

In den Bürgerämtern werden spezielle Fotoautomaten mit dem Aufnahmesystem „PointID“ der Bundesdruckerei ausgestattet. darüber hinaus können auch Fotografen die Passbilder digital erstellen. Diese werden in einer Hochsicherheits-Cloud hochgeladen, die ausschließlich für die jeweilige Behörde zugänglich ist.

Preise und Dienstleistungen

Fotografen bleibt es überlassen, ihre Preise selbst festzulegen. Sollte das Passbild direkt im Amt mit einem Gerät der Bundesdruckerei erstellt werden, liegt der Preis bei sechs Euro. Kunden, die ihre Passbilder über einen Foto-Dienstleister an die Behörde übermitteln, erhalten einen Ausdruck mit einem Code, der beim Amt vorgelegt werden kann.

Es bleibt dabei, dass alte Passbilder für bestimmte Dokumente wie Führerscheine oder Bewerbungen weiterhin verwendet werden können. Dies gibt sowohl den Bürgern als auch den Fotografen eine gewisse Flexibilität in der Übergangszeit zu den neuen digitalen Anforderungen.

Alle Beteiligten sind aufgerufen, sich auf die neuen Regelungen einzustellen. Die Branche der Fotografen hat bereits gemischte Reaktionen auf die Veränderungen gezeigt und setzt nun auf Aufklärung und Marketing, um Kunden für professionelle Dienstleistungen zu gewinnen, wie der Bundesinnungsmeister des Centralverbands Deutscher Berufsfotografen berichtet.

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Ort Berlin, Deutschland
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