Baden-Württemberg und Slowenien: Zukunftsmarkt für KI und Cybersicherheit!
Slowenien, Land - Dr. Rapp, Wirtschaftsstaatssekretär von Baden-Württemberg, beginnt heute eine dreitägige Delegationsreise nach Slowenien. Das primäre Ziel dieser Reise sind politische Gespräche mit slowenischen Regierungsvertretern sowie Besuche bedeutender Forschungseinrichtungen. Begleitet wird Dr. Rapp von Vertretern baden-württembergischer Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen, die insbesondere auf den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Cybersicherheit, Luft- und Raumfahrt spezialisiert sind. Durch die Reise sollen Kooperationen mit slowenischen Partnern und Institutionen gefördert werden.
Besonderes Augenmerk legt Dr. Rapp auf die führende Rolle Baden-Württembergs und Sloweniens in den Bereichen KI, Cybersicherheit, Luft- und Raumfahrt sowie Biotechnologie. Slowenien hat sich als interessanter Markt mit hohem Wachstumspotenzial für den Mittelstand etabliert. Die Gespräche mit den slowenischen Regierungsvertretern konzentrieren sich auf Forschung, Innovation und Start-ups. Im Rahmen der Reise wird auch eine interministerielle Absichtserklärung zwischen Dr. Rapp und Matevž Frangež unterzeichnet, die darauf abzielt, beidseitige Aktivitäten zu bündeln und dauerhafte Beziehungen aufzubauen.
Forschung und Innovation im Fokus
Ein Highlight der Delegationsreise ist der Besuch des Instituts Jožef Stefan, einer der wichtigsten slowenischen Forschungseinrichtungen. Bei dieser Gelegenheit wird auch die Universität Maribor, die sich aktiv in der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) engagiert, berücksichtigt. Diese Universität spielt eine bedeutende Rolle in der Priority Area 8 „Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen“. Die slowenische Industrie- und Handelskammer widmet sich ebenfalls zukunftsweisenden Themen wie Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie.
Die Delegationsreise bietet zahlreiche Netzwerkmöglichkeiten und umfasst auch Besuche im International Research Centre on Artificial Intelligence (IRCAI) sowie im Technologiepark. Trotz der geringen Größe Sloweniens – mit etwa 2,1 Millionen Einwohnern, was weniger ist als die Region Stuttgart – verfügt das Land über eine hohe Innovationskraft, die für zukünftige Handelsbeziehungen von Bedeutung ist.
Handelsbeziehungen und Cybersicherheit
Die Handelsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Slowenien zeigen vielversprechende Wachstumschancen. Laut der Außenhandelsstatistik 2023 exportierte Baden-Württemberg Waren im Wert von 1,149 Milliarden Euro nach Slowenien und importierte Güter im Wert von 2,102 Milliarden Euro. Slowenien weist eine positive Handelsbilanz mit Baden-Württemberg auf und bietet interessante Perspektiven für Unternehmen beider Länder.
In der heutigen, digital vernetzten Welt spielt die Cybersicherheit eine entscheidende Rolle. Sie schützt Computersysteme, Netzwerke und Daten vor digitalen Angriffen, Diebstahl und Schäden. Künstliche Intelligenz hat sich als zentrale Technologie in der Cybersicherheit etabliert. Sie ermöglicht neue Möglichkeiten zur Erkennung und Abwehr von Cyberbedrohungen und analysiert große Datenmengen, um Muster zu erkennen und sich selbstständig an neue Bedrohungen anzupassen. KI-Systeme sind in der Lage, durch maschinelles Lernen verdächtige Aktivitäten zu identifizieren und proaktiv auf Bedrohungen zu reagieren, wodurch sie effektiver arbeiten als menschliche Sicherheitskräfte. Dies ist besonders relevant angesichts der zunehmenden Vielfalt und Komplexität von Cyberangriffen, wie sie in einer Analyse des BSI beschrieben werden.
Dr. Rapps Reise nach Slowenien betrifft somit nicht nur die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen, sondern ist auch ein Schritt in Richtung einer modernisierten Sicherheitsarchitektur, die den Herausforderungen der digitalen Welt gerecht wird. Durch Kooperationen im Bereich KI und Cybersicherheit können Baden-Württemberg und Slowenien gemeinsam an der Sicherstellung eines stabilen und innovativen Wirtschaftsraums arbeiten.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Slowenien, Land |
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