Selenskyj schießt scharf gegen US-Sondergesandten Witkoff!

Sumy, Ukraine - Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den US-Sondergesandten Steve Witkoff scharf kritisiert. In einer aktuellen Stellungnahme warf Selenskyj Witkoff vor, die russischen Positionen und Narrative übernommen zu haben. Dieser Vorwurf kommt im Kontext von Witkoffs Äußerungen über die Notwendigkeit einer Einigung über die „sogenannten fünf Territorien“ – Donezk, Luhansk, Saporischschja, Cherson und die Krim – als Bedingung für eine Waffenruhe. Während Witkoff dies behauptete, betonte Selenskyj, dass Witkoff kein Mandat habe, über ukrainische Territorien zu diskutieren. Dies zeigt die Spannungen um die Territorialintegrität der Ukraine, die sie unter keinen Umständen opfern will.

In den letzten Tagen fanden Verhandlungen in Paris statt, an denen unter anderem US-Außenminister Marco Rubio, Witkoff sowie ranghohe Vertreter aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Ukraine teilnahmen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lobte den „exzellenten Austausch“ und kündigte weitere Gespräche in London an. Rubio erklärte, das Ziel sei es, praktische Lösungen zur Beendigung des Krieges zu finden. Gleichzeitig äußerte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow Protest gegen die Treffen und warf den Europäern vor, den Krieg fortsetzen zu wollen.

Umstrittene Äußerungen von Witkoff

<pIn einem Interview äußerte Steve Witkoff zudem, dass Russland „fünf Regionen in der Ukraine zurückerobert“ habe und dass „russischsprachige“ Ukrainer in besetzten Gebieten unter russischer Herrschaft leben wollten. Diese Aussagen stießen auf massive Kritik aus der Ukraine. Oleksandr Merezhko, der Vorsitzende des ukrainischen Parlamentsausschusses für auswärtige Angelegenheiten, bezeichnete Witkoffs Äußerungen als „absolut inakzeptabel“ und als Infragestellung der territorialen Integrität der Ukraine. Jelysaweta Jasko von der Partei "Diener des Volkes" nannte Witkoffs Worte „besorgniserregend“.

Zusätzlich stellt die US-Denkfabrik ISW Witkoffs Aussagen in Frage und kritisiert sie als unkritisch und unzutreffend. Jaroslaw Jurtschyn, liberaler Abgeordneter, sieht Witkoffs Äußerungen als persönliche Meinung und nicht als offizielle Position der USA. Dies wirft Fragen über die Vereinbarkeit der US-Politik mit den Ansichten des Sondergesandten auf.

Waffenruhe-Verhandlungen in Saudi-Arabien

Angesichts der angespannten Situation werden in Saudi-Arabien neue Verhandlungen über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg geführt. Diese Gespräche finden im Ritz-Carlton-Hotel in Riad statt. Dabei wird nicht direkt zwischen Kiew und Moskau verhandelt; die USA vermitteln als intermediäre Partei. Themen sind unter anderem ein vorübergehender Stopp von Angriffen auf Energieanlagen und zivile Infrastruktur sowie eine Feuerpause im Schwarzen Meer. US-Sondergesandter Witkoff hat erklärt, dass er Fortschritte, insbesondere hinsichtlich einer Waffenruhe im Schwarzen Meer, erwarte.

Es ist eine komplexe Situation, da Wladimir Putin darauf besteht, dass eine vollständige Waffenruhe an einen Stopp der Waffenlieferungen an Kiew gebunden ist. Beide Seiten setzen dennoch gegenseitige Angriffe fort, was die Verhandlungen zusätzlich belastet. Russisches Verteidigungsministerium meldete einen Angriff einer ukrainischen Drohne, der jedoch abgefangen wurde. Gleichzeitig berichteten ukrainische Spezialeinheiten von der Zerstörung mehrerer russischer Militärhubschrauber mit HIMARS-Raketen.

Die US-amerikanische sowie die internationale Gemeinschaft beobachten die Entwicklungen in der Ukraine und die Verhandlungen mit Argusaugen, während die Menschen vor Ort weiterhin unter den anhaltenden Konflikten leiden.

Details
Vorfall Verkehrsunfall
Ursache Russischer Raketenangriff
Ort Sumy, Ukraine
Verletzte 28
Quellen