Felssturz droht: Dorf Blatten in der Schweiz evakuiert!

Blatten, Schweiz - Im Lötschental, Schweiz, rückt ein potenzieller Felssturz am majestätischen Bietschhorn, das mit 4.000 Metern das Landscape prägt, näher. In Reaktion auf die drohende Gefahr wurde das Dorf Blatten vollständig evakuiert, was rund 300 Einwohner dazu zwang, ihre Häuser zu verlassen. Touristen waren bereits nicht mehr vor Ort. Bereits am Samstag hatten die Behörden einige Häuser in Blatten geräumt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Diese präventiven Maßnahmen folgten auf einen kürzlich stattgefundenen Felssturz, der einen Murgang auslöste und etwa 500 Meter oberhalb des Flusses Lonza zum Stillstand kam. Matthias Ebener, der Informationschef des regionalen Führungsstabs, warnte, dass der Felsabbruch kurz bevorstehe. Im schlimmsten Fall könnten bis zu fünf Millionen Kubikmeter Gestein den Berg hinabstürzen, so Alban Brigger von der Abteilung Naturgefahren des Kantons Wallis.
Die präventiven Maßnahmen haben nicht nur das Wohl der Dorfbewohner im Blick, sondern betreffen auch die gesamte Region. Die wichtigen Wanderwege wurden bereits Ende der Vorwoche vorsorglich gesperrt, um mögliche Unfälle zu vermeiden. Diese Sperrungen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Minimierung der Risiken, die durch die instabile Geologie in dieser bergigen Gegend entstehen können.
Details zum Felssturz
Berichten zufolge, kam es am Montagabend zu einem signifikanten Vorfall: Der Teil des Ostgrats am Kleinen Nesthorn brach zwischen 17 und 18 Uhr ab, wobei laut dem Sprecher des Regionalen Führungsstabs Lötschental zwischen 150.000 und 200.000 Kubikmeter Gestein gelöst wurden. Diese neue Gefahrenlage zeigt sich in tiefen Furchen im Grat am Kleinen Nesthorn, und Geröll fließt nun über den Birchgletscher, wodurch zusätzliches Material gerissen wird. Die Analyse des Abbruchs deutet darauf hin, dass weitere Felsstücke in naher Zukunft erwartet werden, wobei eine letzte Schätzung von ein bis drei Millionen Kubikmetern Absturzmaterial ausgeht.
Die Dauer dieser unsicheren Situation bleibt ungewiss. Die gesamte Dorfbevölkerung in Blatten wurde eindringlich aufgefordert, ihre Häuser umgehend zu verlassen. Die Behörden befinden sich in anhaltender Alarmbereitschaft, um auf die dynamischen Veränderungen in der Geologie reagieren zu können.
Präventions- und Informationsmaßnahmen
Umso wichtiger ist es, dass die Bevölkerung in diesen Gebieten über die Gefahren von Felsstürzen und anderen Naturereignissen gut informiert ist. Laut der Webseite von naturgefahren.ch, werden im Sommer und Herbst rechtzeitig Lawinenbulletins veröffentlicht, speziell bei großen Schneefällen. Auch ohne offizielle Bulletin sollte die Lawinensituation stets beachtet werden. Die Ski- und Wandergebiete in der Umgebung, darunter Leukerbad und Lötschental, stehen in stetigem Dialog mit den zuständigen Behörden, um die Sicherheit aller Besucher und Anwohner zu gewährleisten.
Die derzeitige Lage in Blatten und Umgebung dient als eindringliche Erinnerung an die Macht der Natur und die Notwendigkeit, die Gefahren, die von den Alpen ausgehen, ernst zu nehmen. dewezet.de berichtet weiterhin über die Notlage und die Maßnahmen der Behörden, während journal21.ch Bilder und Details zu den jüngsten Erdrutschen liefert. Informationen über zukünftige Ereignisse können zudem auf naturgefahren.ch abgerufen werden.
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Ort | Blatten, Schweiz |
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