Körperpoesie: Kunstwerke feiern die Schönheit des menschlichen Körpers

Rechenzentrum Potsdam, Deutschland - Am 2. Mai eröffnet im Rechenzentrum Potsdam die Ausstellung „Körperpoesie. Die Kunst des Aktes. 8 Jahre Aktzeichnen für alle“. Diese Veranstaltung feiert die vielseitige und ästhetische Darstellung des menschlichen Körpers durch mehr als 100 Werke von 14 Künstlerinnen und Künstlern, die sowohl aufstrebend als auch etabliert sind. Die Kuratorin und Künstlerin Katrin Seifert leitet die Ausstellung, die das Ergebnis von regelmäßigen Treffen über den Zeitraum von acht Jahren ist, bei denen dreimal im Monat im Rechenzentrum Potsdam oder in der Villa Schöningen gearbeitet wird. Der Eintritt zur Vernissage, die um 18 Uhr beginnt, ist frei.

Die Ausstellung wird durch eine Live-Performance von Maria de Faro und der Sängerin Jenny Temirgazina ergänzt. Besonders hervorzuheben ist, dass am Tag der Offenen Ateliers am 4. Mai von 11 bis 18 Uhr die Besucher die Gelegenheit haben, mit den Künstlern in Kontakt zu treten und weitere Einblicke in die kreative Arbeit zu erhalten. Die Finissage am 17. Mai wird ebenfalls ein besonderes Ereignis sein, da um 16 Uhr Bilder aus der Ausstellung versteigert werden.

Jenny Saville und ihre künstlerische Bedeutung

Die zeitgenössische Kunst wird immer wieder durch bedeutende Künstlerinnen geprägt. Eine herausragende Figur ist die britische Malerin Jenny Saville, die am 7. Mai 1970 in Cambridge geboren wurde. Saville, ein Gründungsmitglied der Young British Artists (YBAs), ist bekannt für ihre provokanten Darstellungen der weiblichen Form, die traditionelle Schönheitsideale in Frage stellen. Ihre Ausbildung an der Lilley and Stone School in Newark und der Glasgow School of Art, ergänzt durch ein Stipendium an der University of Cincinnati, prägte ihren einzigartigen Stil.

Ihr künstlerisches Schaffen ist bekannt für die Verwendung lebendiger Ölfarben und übertriebener Darstellungen, die oft große Formate annehmen. Werke wie „Propped“, das 2018 bei Sotheby’s für 9,5 Millionen Pfund versteigert wurde, unterstreichen ihre zentrale Rolle in der zeitgenössischen Kunst und machen sie zur teuersten lebenden Künstlerin. Savilles Gemälde reflektieren eine kritische Auseinandersetzung mit Körperbildern, Geschlechteridentität sowie der Objektivierung der Frauen und betonen Unvollkommenheiten als Teil der menschlichen Erfahrung.

Bedeutende Werke und Ausstellungen

Saville hat zahlreiche bedeutende Werke geschaffen, die in renommierten Museen und Galerien ausgestellt wurden. Zu ihren bekanntesten Arbeiten zählen:

  • „Branded“ (1992)
  • „Closed Contact“ (1995–1996)
  • „Hybrid“ (1997)
  • „Fulcrum“ (1999)
  • „Hem“ (1999)
  • „Ruben’s Flap“ (1998–1999)
  • „Matrix“ (1999)

Wichtige Ausstellungen ihrer Werke fanden unter anderem in der Saatchi Gallery mit „Young British Artists III“ im Jahr 1994 und in der Royal Academy of Arts mit „Sensation: Young British Artists from the Saatchi Collection“ im Jahr 1997 statt. Savilles Werke sind in bedeutenden Institutionen wie der Tate Britain und dem Museum of Modern Art in New York zu finden, wodurch ihr künstlerischer Einfluss kontinuierlich wächst.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Rechenzentrum Potsdam, Deutschland
Quellen