Fliegerbombe in Freiburg entdeckt: Großräumige Evakuierung angeordnet!

Albertstraße, 79098 Freiburg, Deutschland - Am Mittwoch wurde in Freiburg bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die britische Bombe mit einem Gewicht von 250 Kilogramm wurde gegen 15:15 Uhr in der Albertstraße gefunden. Direkt nach dem Fund wurde ein Sicherheitsradius von 300 Metern eingerichtet, um die Bevölkerung zu schützen, und der Evakuierungsradius wurde auf ebenfalls 300 Meter erweitert. Etwa 2.000 Menschen sind von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen.

Die Informationen zu dem Vorfall wurden von SWR bereitgestellt. Vor der Entschärfung der Bombe, die noch in der Nacht erfolgen soll, muss ein Splitterschutz in kritischen Bereichen errichtet werden. Unklar war zunächst, ob die Bombe entschärft oder gesprengt werden muss. Am Nachmittag wurde die Albertstraße zwischen Habsburgerstraße und Sautierstraße gesperrt, und auch die Merian-Schule ist von den Maßnahmen betroffen.

Evakuierungsmaßnahmen und Unterstützung

Im Zusammenhang mit der Bombe musste das St. Josefskrankenhaus teilweise geräumt werden, darunter die Intensivstationen, die Geburtshilfe und die OP-Säle. Patienten wurden auf andere Stationen und Kliniken verteilt, darunter auch eine Verlegung von zwei werdenden Müttern in andere Einrichtungen. Zudem wurden einige Patienten am Mittwoch per Hubschrauber aus dem Krankenhaus in andere Krankenhäuser geflogen. Viele Mitarbeitende des Krankenhauses haben sich freiwillig zur Unterstützung gemeldet.

Um die Betroffenen besser zu unterstützen, hat das Deutsche Rote Kreuz eine Anlaufstelle in der Weierhofschule eingerichtet. Busse wurden bereitgestellt, um die Menschen zur Anlaufstelle zu bringen. Die Evakuierung des Krankenhauses dauerte am späten Mittwochabend noch an, während laut Einsatzkräften die Justizvollzugsanstalt nicht evakuiert werden musste. Die Bevölkerung wird gebeten, den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten.

Verkehrsbeeinträchtigungen

Verkehrsteilnehmer in Freiburg müssen mit Beeinträchtigungen rechnen. Die Sicherheitsmaßnahmen haben weitreichende Auswirkungen auf den Straßenverkehr, da mehrere Bereiche gesperrt sind und die Polizei zur Sicherheit der Anwohner präsent ist. Der Vorfall sorgt nicht nur für Unruhe bei den Anwohnern, sondern erinnert auch an die Gefahren, die von nicht detonierten Sprengkörpern aus dem Zweiten Weltkrieg ausgehen.

Es ist bemerkenswert, dass dies nicht der erste Vorfall dieser Art in Freiburg ist. Im Dezember 2024 wurde zuletzt eine Wurfmine aus dem Ersten Weltkrieg entdeckt und kontrolliert gesprengt. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, wie wichtig sorgfältige Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit militärischen Hinterlassenschaften sind.

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Vorfall Notfall
Ort Albertstraße, 79098 Freiburg, Deutschland
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