Göppingen plant Runden Tisch: Gemeinsam gegen Müll und Verpackungsflut!

Göppingen plant für den 7. Juli einen Runden Tisch zur Müllbekämpfung. Gastronomie und Einzelhandel sind eingeladen, Vorschläge zu Mehrweg-Lösungen zu diskutieren.

Göppingen plant für den 7. Juli einen Runden Tisch zur Müllbekämpfung. Gastronomie und Einzelhandel sind eingeladen, Vorschläge zu Mehrweg-Lösungen zu diskutieren.
Göppingen plant für den 7. Juli einen Runden Tisch zur Müllbekämpfung. Gastronomie und Einzelhandel sind eingeladen, Vorschläge zu Mehrweg-Lösungen zu diskutieren.

Göppingen plant Runden Tisch: Gemeinsam gegen Müll und Verpackungsflut!

Die Stadt Göppingen steht vor einem ernsthaften Müllproblem, das insbesondere durch die Verpackungen von Lebensmitteln und Getränken verstärkt wird. Um dieser Herausforderung zu begegnen, plant die Stadtverwaltung am 7. Juli einen Runden Tisch, bei dem Gastronomiebetriebe und der Lebensmitteleinzelhandel eingeladen sind, gemeinsam Lösungen zur Reduzierung von Einwegverpackungen und zur Förderung von Mehrweg-Konzepten zu erarbeiten. Der Termin für diese wichtige Zusammenkunft ist auf 9:30 bis 11 Uhr im Rathaus festgelegt. Oberbürgermeister Alex Maier hebt die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit den lokalen Anbietern hervor, um gemeinsam die Müllmenge zu verringern. „Der Austausch ist entscheidend“, so Maier.

Wie die Schwäbische Post berichtet, wird die Stadt auch die Einführung einer Verpackungssteuer prüfen, die dem Gemeinderat im Herbst präsentiert werden soll. Ähnliche Modelle wurden bereits erfolgreich in Städten wie Tübingen und Konstanz umgesetzt, was Göppingen als ein Vorbild nutzen möchte.

Förderprogramme für Mehrweg-Lösungen

Neben der geplanten Verpackungssteuer gibt es umfassende Fördermöglichkeiten für Gastronomiebetriebe. So werden beispielsweise bis zum 31. März 2026 Zuschüsse für die Anschaffung von Mehrweggeschirr und -besteck angeboten. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Konzepts, um Einwegprodukte schrittweise abzubauen. In Konstanz können Gastronomiebetriebe Förderanträge für verschiedene Bereiche stellen, darunter die Einführung von Mehrweg-Poolsystemen und die notwendige Ausstattung für eine nachhaltige Umsetzung. Die exakten Förderquoten liegen bei 80% und die maximalen Zuschüsse betragen bis zu 1.000 Euro brutto für Betriebe mit mehreren Filialen, wie die Stadt Konstanz verrät.

Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung werden durch die Förderung die Betriebskosten für eine umweltfreundliche Umstellung deutlich gesenkt. Diese vielfältigen Anreize sollen Gastronomiebetriebe motivieren, sich intensiver mit dem Thema Mehrweg auseinanderzusetzen und die Nutzung von Einwegverpackungen einzudämmen.

Erfolgreiche Beispiele und zukünftige Entwicklungen

Die positiven Auswirkungen solcher Maßnahmen sind in Städten wie Tübingen klar sichtbar. Diese Stadt war eine der ersten, die eine Verpackungssteuer einführte, und verzeichnete einen markanten Rückgang an Müll im öffentlichen Raum. Dank dieser Steuer konnten die Mehrwegnutzung und entsprechende Angebote erheblich gesteigert werden. Laut den Ergebnissen von Greenpeace, haben dort viele gastronomische Betriebe auf Mehrwegprodukte umgestellt. Auch in Göppingen gibt es bereits eine Vielzahl an Interessierten: Zehn Kommunen, darunter auch Köln und Heidelberg, planen ebenfalls die Einführung einer solchen Verpackungssteuer.

Die Kombination aus kommunalen Entscheidungen, Anreizen und dem Engagement der Gastronomie ist entscheidend, um die Müllberge zu reduzieren und unserem Planeten etwas Gutes zu tun. Die anstehenden Herausforderungen bieten eine wertvolle Gelegenheit für alle Beteiligten, aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Wer bis zum 2. Juli seine Meinung abgeben und sich zur Teilnahme am Runden Tisch anmelden möchte, hat dazu online die Möglichkeit.