Indien weist alle Pakistaner bis Sonntag aus – Hintergründe eines Skandals!
Pahalgam, Indien - Indien hat die Ausreise aller pakistanischen Staatsbürger aus dem Land angeordnet. In einer Entscheidung, die als Antwort auf einen verheerenden Terroranschlag in der Himalaya-Region Kaschmir gesehen wird, werden alle gültigen Aufenthaltsgenehmigungen für Pakistaner widerrufen. Die Maßnahme tritt am Sonntag, dem 29. April, in Kraft. Betroffene Pakistaner sind aufgefordert, Indien vor Ablauf ihrer Visa zu verlassen. Zudem empfiehlt das indische Außenministerium allen indischen Staatsbürgern, die sich in Pakistan befinden, das Land so schnell wie möglich zu verlassen und Reisen nach Pakistan abzulehnen. Laut dewezet.de wird diese drastische Maßnahme durch einen Terroranschlag gerechtfertigt, bei dem am Dienstag in Pahalgam, einem indisch kontrollierten Gebiet in Kaschmir, 26 Menschen das Leben verloren, darunter zahlreiche indische Touristen.
Indien macht Pakistan für den Anschlag verantwortlich und spricht von grenzüberschreitenden Verbindungen zu den Tätern. In der Folge hat Pakistan jede Beteiligung an den Vorfällen zurückgewiesen. Um den Schock über den Anschlag zu verarbeiten, sieht die indische Regierung die Ausweisung niederländischer Bürger als notwendig an, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Gleichzeitig hat Pakistan als Reaktion auf Indiens Maßnahmen die Visa für indische Staatsangehörige annulliert, den Luftraum für indische Fluggesellschaften geschlossen und den Handel mit Indien, auch über Drittländer, ausgesetzt.
Reaktionen auf den Terroranschlag
Indiens Premierminister Narendra Modi hat angekündigt, die Verantwortlichen des Angriffs hart zu bestrafen. Der Anschlag auf die Touristen hat die Spannungen zwischen Indien und Pakistan weiter angeheizt, die bereits über den umstrittenen Kashmir-Konflikt historisch belastet sind. Der Streit um die Region, die jeweils von beiden Ländern beansprucht wird, könnte sich durch die jüngsten Entwicklungen weiter zuspitzen.
Pakistan hat unterdessen indische Diplomaten als unerwünschte Personen erklärt und sie aufgefordert, das Land sofort zu verlassen. Auch die indischen Fluggesellschaften sind vom Flugverbot in den pakistanischen Luftraum betroffen. Zudem wird eine Schließung der Grenze zwischen den beiden Ländern konkret in Betracht gezogen, was schon bald zu einem vollständigen Zusammenbruch der diplomatischen Beziehungen führen könnte. Pakistan hat die brutalen Maßnahmen Indiens scharf kritisiert, das Aussetzen des Indus-Wasserabkommens wird als essenzieller Punkt erachtet, der als „Kriegsakt“ gewertet werden könnte, sollte es zu weiteren Eskalationen kommen.
In der bisherigen Auseinandersetzung um Kaschmir hat Indien etwa eine halbe Million Soldaten in der Region stationiert, was seit 1989 zu militärischen Operationen gegen Rebellengruppen geführt hat. Über die Jahre sind dabei Zehntausende von Menschen gestorben. Laut tagesschau.de bleibt die Situation volatil und könnte sich durch die neuen Spannungen weiter zuspitzen. Indien und Pakistan haben bereits zwei Kriege aufgrund des Kashmir-Konflikts geführt und der Ausgang dieser aktuellen Krise bleibt ungewiss.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ursache | Terroranschlag |
Ort | Pahalgam, Indien |
Verletzte | 26 |
Quellen |