B29-Sanierung: Verkehrswirbel zwischen Lorch und Waldhausen!

B29 Baustelle: Zwei Engstellen, Sanierungsarbeiten bis Ende 2025. Verkehrseinschränkungen in Lorch und Waldhausen.
B29 Baustelle: Zwei Engstellen, Sanierungsarbeiten bis Ende 2025. Verkehrseinschränkungen in Lorch und Waldhausen.

Lorch, Deutschland - Aktuell sorgt die Sanierung der Bundesstraße B29 für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Seit dem 9. Mai 2025 gibt es zwischen Lorch und Waldhausen eine einspurige Verkehrsführung, die voraussichtlich bis zum 13. Mai andauern wird. Diese Regelung betrifft ebenfalls den Streckenabschnitt zwischen Plüderhausen und Urbach. Geplant sind umfassende Arbeiten über eine Gesamtlänge von rund zwölf Kilometern, die mit Kosten von etwa 22 Millionen Euro veranschlagt sind und bis Ende 2025 abgeschlossen werden sollen, wie zvw.de berichtet.

Das Projekt ist Teil einer umfassenden Sanierung, die seit Oktober 2020 zwischen Essingen und Aalen durch das Regierungspräsidium Stuttgart umgesetzt wird. Der Ausbau auf dieser Strecke erfolgt vierspurig und erstreckt sich über eine Länge von 3,5 Kilometern. Momentan befindet sich das Projekt im zweiten Bauabschnitt mit einer geschätzten Bauzeit von knapp zwei Jahren. Mitte Juli 2024 wurden Lückenschlüsse in beiden Richtungsfahrbahnen abgeschlossen, wodurch die Strecken nun wieder teilweise freigegeben werden können. Allerdings treten ab dem 18. August 2024 neue Einschränkungen für den Verkehr auf, wie die remszeitung.de darlegt.

Verkehrsführungen und Umleitungen

Für den Verkehr von Essingen in Richtung Aalen gibt es positive Nachrichten, da diese Strecke bald wieder freigegeben wird. Umgekehrt wird der Verkehr von Aalen in Richtung Essingen jedoch Einschränkungen erfahren. Ab der Anschlussstelle Essingen, insbesondere in der Umgebung der Esso-Tankstelle, wird das Ausfahren auf die Landesstraßen L 1165 und L 1080 nicht mehr möglich sein. Autofahrer müssen eine Umleitung über die Robert-Bosch-Straße und Daimlerstraße durch das Gewerbegebiet Dauerwang in Richtung Essingen in Kauf nehmen. Diese Maßnahmen zur Verkehrsführung sind wichtig für die weiteren Bauphasen, die voraussichtlich bis Mitte September 2024 andauern werden.

Infrastruktur in Deutschland

Die Situation auf den Bundesstraßen ist nur ein Teil eines größeren Problems in Deutschland. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik, welche im Auftrag des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie und des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) durchgeführt wurde, wird ein Investitionsbedarf von über 370 Milliarden Euro bis 2030 geschätzt. Dieser Betrag ist notwendig, um die anstehenden Sanierungsarbeiten an Brücken, Straßen und Schienen zu bewältigen. Besorgniserregend ist, dass viele Brücken in den Kommunen als sanierungsbedürftig gelten, während bei jeder dritten Straße größere Mängel festgestellt wurden, wie tagesschau.de berichtet.

Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des VDV, weist auf die dringende Notwendigkeit hin, eine attraktive Infrastruktur zu schaffen, um den Fahrgastzuwachs im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu fördern. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat angekündigt, die Mittel für die Brückensanierung ab 2026 auf 2,5 Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen, um dem „Sanierungsstau“ entgegenzuwirken, der rund 4000 Brücken betrifft. Es bleibt abzuwarten, ob die angekündigten Maßnahmen und Finanzmittel ausreichen werden, um die Infrastruktur in Deutschland zukunftssicher zu gestalten.

Details
Vorfall Infrastruktur
Ort Lorch, Deutschland
Schaden in € 22.000.000
Quellen