DHL bleibt optimistisch: Jahresziele trotz globaler Unsicherheiten fest

DHL bekräftigt seine Jahresziele trotz eines herausfordernden makroökonomischen Umfelds. Positive Quartalszahlen zeigen Stabilität, während Zollfolgen ausgeklammert bleiben. Erfahren Sie mehr!
DHL bekräftigt seine Jahresziele trotz eines herausfordernden makroökonomischen Umfelds. Positive Quartalszahlen zeigen Stabilität, während Zollfolgen ausgeklammert bleiben. Erfahren Sie mehr! (Symbolbild/NAG)

DHL bestätigt Jahresziele – Zollfolgen ausgeklammert

DHL hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen weiterhin an seinen Jahreszielen festhält. Trotz eines gedämpften makroökonomischen Umfelds und dem positiven Einfluss der eingeleiteten Sparmaßnahmen sieht der Konzern für 2025 keine Veränderung in der Prognose. Dabei werden mögliche Auswirkungen durch Änderungen in der US-Zoll- und Handelspolitik bei diesen Zielen nicht berücksichtigt. Im ersten Quartal 2023 konnte DHL jedoch positive Ergebnisse verzeichnen, die über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten lagen.

Die Erlöse im ersten Quartal stiegen um 2,8 Prozent auf über 20,8 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug fast 1,4 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zudem erhöhte sich der freie Barmittelzufluss um über 17 Prozent auf 732 Millionen Euro, wodurch die Schätzungen des Marktes übertroffen wurden. Auch der Gewinn, der den Aktionären zusteht, stieg um 6 Prozent auf 786 Millionen Euro.

Konzernchef Tobias Meyer betonte bei der Veröffentlichung des Quartalsberichts die Herausforderungen durch ein konjunkturelles Umfeld, das von wirtschaftlicher Zurückhaltung und den Auswirkungen der US-Handelspolitik geprägt ist. Die Jahresziele von DHL sehen einen operativen Gewinn von mindestens 6 Milliarden Euro sowie einen freien Barmittelzufluss von rund 3 Milliarden Euro vor.

Im Vergleich zu seinen amerikanischen Konkurrenten, UPS und FedEx, die kürzlich ihre Prognosen aufgrund unsicherer wirtschaftlicher Bedingungen angepasst haben, bleibt DHL jedoch relativ stabil. Während UPS seine Jahresprognose aussetzte und FedEx seine Ziele senkte, behält DHL optimistisch seine Planungen bei, trotz der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten.

Obwohl der Fußabdruck von DHL in den USA vergleichsweise klein ist, könnte ein Rückgang des globalen Handels durch die Handelspolitik der USA auch den Dax-Konzern, der in über 220 Ländern aktiv ist, betreffen. Meyer weist darauf hin, dass sowohl positive als auch negative Auswirkungen durch Handelsveränderungen denkbar sind. So könnte beispielsweise der Brexit zwar zu einem Rückgang der Sendungsmengen führen, jedoch auch die Anzahl der zu verzollenden Waren erhöhen, was für Versender potenziell höhere Einnahmen pro Sendung zur Folge haben kann.

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