Neue Modelle für die Abwehrzellen in der Lunge: Ein Forschungsausblick

Die Universität Bonn vergibt den Transdisziplinären Forschungspreis an Prof. Hasenauer und Jun.-Prof. Vazquez-Armendariz für innovative Forschung zu Fresszellen in der Lunge. Entdecken Sie deren wegweisende Modelle!
Die Universität Bonn vergibt den Transdisziplinären Forschungspreis an Prof. Hasenauer und Jun.-Prof. Vazquez-Armendariz für innovative Forschung zu Fresszellen in der Lunge. Entdecken Sie deren wegweisende Modelle!

Transdisziplinärer Forschungspreis für Mathematiker und Biochemikerin — Universität Bonn

Die Universität Bonn hat einen Forschungspreis ins Leben gerufen, der die transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Mathematik, Informatik, Medizin und Lebenswissenschaften fördert. Der Preis ist mit bis zu 100.000 Euro dotiert und richtet sich an Forschungsteams, die innovative Ansätze verfolgen, um komplexe Lebenssysteme besser zu verstehen. Diese Initiativen zielen darauf ab, neue Strategien zur Verbesserung der Gesundheit zu entwickeln und die Mechanismen komplexer Systeme zu erforschen.

Die Preisträger, Jun.-Prof. Dr. Ana Ivonne Vazquez-Armendariz und Prof. Dr. Jan Hasenauer, werden für ihre Arbeit zur Untersuchung von Alveolarmakrophagen ausgezeichnet. Diese Fresszellen spielen eine zentrale Rolle im Immunsystem der Lunge, indem sie für die Abwehr von Krankheitserregern verantwortlich sind. Die Forschung der beiden Wissenschaftler konzentriert sich auf die Analyse des Bewegungsverhaltens dieser Zellen, das durch ein mathematisches Modell in Kombination mit Experimenten an abgepassten 3D-Organoiden untersucht wird.

Die Alveolarmakrophagen haben unterschiedliche Ursprünge, was Auswirkungen auf ihre Funktion im Lungengewebe haben könnte. Die Wissenschaftler nutzen diese Erkenntnisse, um zu klären, ob die Zellen gezielt oder eher zufällig in der Lunge agieren. Ihr Ansatz verbindet innovative biochemische Forschungsmethoden mit mathematischen Modellen, um die Bewegungsdynamiken besser zu verstehen und mögliche therapeutische Ansätze zu entwickeln.

Die Initiative zur Vergabe des transdisziplinären Forschungspreises ist ein Teil des Forschungsbereichs „Life and Health“ der Universität Bonn. Dort wird ein interdisziplinärer Dialog gefördert, der für die Zukunft der Erschließung von Wissen in den Lebenswissenschaften von zentraler Bedeutung ist. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Mathematik und Biowissenschaften wird immer wichtiger, um die Herausforderungen komplexer gesundheitlicher Fragestellungen zu bewältigen.

Die Anerkennung der Preisträger ist auch ein Spiegelbild ihrer bisherigen wissenschaftlichen Leistungen. Ana Ivonne Vazquez-Armendariz hat ihre Forschung zu Lungenorganoiden bereits von Mexiko über Deutschland weiterentwickelt und wird nun an der Universität Bonn ihre innovativen Arbeiten fortsetzen. Jan Hasenauer bringt umfassende Erfahrungen in den Ingenieurwissenschaften und der Lebenswissenschaft zur Forschung bei und trägt zur Verbindung dieser Disziplinen entscheidend bei. Die gemeinsame Forschung verspricht, neue Einsichten in die Immunologie und Pathophysiologie der Lunge zu gewinnen.

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