Neues Unterstützungskommando der Bundeswehr: Meilenstein für die Verteidigung

Unterstützungsbereich in Dienst gestellt – Deutscher BundeswehrVerband
Am 30. April 2025 wurde das neue Unterstützungskommando der Bundeswehr mit einem feierlichen Appell in Bonn ins Leben gerufen. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Reorganisation der Bundeswehr, die auf die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen reagiert. Verteidigungsminister Boris Pistorius und Generalinspekteur Carsten Breuer führten die Zeremonie auf der historischen Hardthöhe durch, einem bedeutenden Ort der deutschen Verteidigungspolitik.
Das Unterstützungskommando vereint verschiedene Bereiche, darunter die Streitkräftebasis (SKB) und den Sanitätsdienst. Dies markiert einen wichtigen Schritt in der Umsetzung des Osnabrücker Erlasses, mit dem die Bundeswehr neu strukturiert wird, um den Anforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung gerecht zu werden. Pistorius hob hervor, dass diese Reorganisation eine notwendige Antwort auf die sich verändernde Bedrohungslage darstellt und betonte die Wichtigkeit, Schnittstellen zu reduzieren und Verantwortlichkeiten klar zu definieren.
Ein zentrales Ziel des neuen Kommandos ist die Gewährleistung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Pistorius erklärte, dass ohne die Mitglieder des Unterstützungskommandos „kein Panzer rollt, kein Flugzeug fliegt und kein Schiff fährt“. Besonders hervorzuheben war die Bedeutung des Sanitätsdienstes, der jederzeit und an jedem Ort medizinische Versorgung sicherstellt. Dies ist entscheidend für die Handlungsfähigkeit der Streitkräfte in Krisenchancen.
Der neue Unterstützungsbereich wird von Generalleutnant Gerald Funke geleitet. Die SKB und der Zentrale Sanitätsdienst fusionieren zu einem neuen Kommando, das die Fähigkeit der Bundeswehr zur Reaktion auf sich schnell ändernde sicherheitspolitische Bedingungen stärken soll. Auf diese Weise werden mehr als 50.000 Beschäftigte in der Bundeswehr koordiniert, um die geforderten Fähigkeiten bereitzustellen.
Durch die Unterbringung dieser Ressourcen in einem einzigen Kommando wird die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr erheblich optimiert. Insgesamt stellt die neue Struktur sicher, dass Deutschland gut für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft aufgestellt ist. Das Unterstützungskommando setzt somit einen wesentlichen Akzent in der Vorbereitung auf potenzielle Einsätze zum Schutz der nationalen und internationalen Sicherheit.
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