Horror-Brand im Ulmer Theater: 30.000 Kostüme in Flammen!

Horror-Brand im Ulmer Theater: 30.000 Kostüme in Flammen!

Ulm, Deutschland - In den frühen Morgenstunden des 25. Juni 2025 wurde die ehemalige Paketposthalle am Ulmer Hauptbahnhof von einem verheerenden Brand heimgesucht, der große Teile des Theaters Ulm betroffen hat. Gegen halb drei Uhr morgens bemerkten die ersten Anwohner Flammen, und die Feuerwehr war kurz nach der Alarmierung vor Ort. Doch das Gebäude war bereits stark in Brand geraten und die Flammen hinterließen eine Spur der Zerstörung, die schwer zu fassen ist. Das Requisitenlager sowie zwei Proberäume des Theaters wurden vollständig zerstört, was einen tiefen Einschnitt für die kreative Arbeit des Hauses bedeutet.

„Das ist ein großer Schock für alle Mitarbeitenden“, sagte Theatersprecher Lukas Sepp, der die emotionalen Folgen des Vorfalls für die Belegschaft schilderte. Vor dem Unglück wurden in der Halle Proben für das Stück „Das letzte Feuer“ abgehalten, das im Oktober Premiere feiern sollte. Nun stehen die beiden Probebühnen vorerst nicht mehr zur Verfügung, und die Theaterleitung arbeitet intensiv daran, die Situation zu managen und den Spielplan aufrechtzuerhalten, um den Publikumserwartungen gerecht zu werden. Trotz des Schocks betont Intendant Kay Metzger, dass der Spielbetrieb nicht gefährdet sei, da die meisten Aufführungen im Haupthaus stattfinden würden und auch nach der Sommerpause fortgesetzt werden solle.

Kostüme und Requisiten in Gefahr

Das Requisitenlager beherbergte eine Sammlung von etwa 30.000 Kostümen, viele davon historische Stücke, die mit viel Liebe und Mühe produziert wurden. Verwaltungsdirektorin Angela Weißhardt äußerte die Trauer über den Verlust und den unschätzbaren kulturellen Wert dieser Kostüme. Der genaue Schaden ist derzeit noch nicht bezifferbar, da die Ermittlungen zur Brandursache und zur Statik des Gebäudes angelaufen sind. Gutachter der Polizei und Feuerwehr haben bereits erste Untersuchungen durchgeführt, während die Halle momentan für die Öffentlichkeit gesperrt bleibt.

Das Feuer hat auch die Probenräume stark in Mitleidenschaft gezogen, was besorgniserregende Fragen aufwirft, insbesondere für Produktionen, die dringend auf die verloren gegangenen Kostüme angewiesen sind. Die Theaterleitung sieht sich nun mit der Herausforderung konfrontiert, flexibel zu reagieren und den Spielbetrieb trotz dieser Rückschläge aufrechtzuerhalten.

Der Vorfall hat für alle Beteiligten eine neue Dimension der Unsicherheit mit sich gebracht, doch die Theatergemeinschaft zeigt sich entschlossen, gemeinsam stark zu bleiben. „Wir haben ein gutes Händchen, auch aus schwierigen Situationen das Beste zu machen“, sagt Kay Metzger. Er hofft, dass das Publikum Verständnis für die aktuellen Herausforderungen aufbringt.

Die Brandursache bleibt vorerst unklar, während die Ermittlungen der Kriminalpolizei weitergehen. Das Theater Ulm blickt trotz aller Widrigkeiten optimistisch in die Zukunft. Weitere Informationen und Entwicklungen werden in den kommenden Tagen erwartet.

Die Berichterstattung zeigt die schwerwiegenden Folgen des Brandes und gibt einen Einblick in die Herausforderungen, denen sich das Theater Ulm stellen muss, um auch weiterhin kulturelle Höhepunkte auf die Bühne zu bringen. Für viele Unterstützer des Theaters steht fest: Es gehört nicht viel dazu, einen solchen Rückschlag zu überwinden. „Wir werden das schaffen“, so lautet die gedrückte, aber dennoch hoffnungsvolle Stimmung im Theater.

Weitere Details zu den Entwicklungen sind auf Schwäbische.de und Tagesschau.de zu finden.

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OrtUlm, Deutschland
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