Felix Brych: Von Rekordschiedsrichter zu Mentor für die Zukunft!

Augsburg, Deutschland - Felix Brych, der Rekordschiedsrichter aus München, zieht nach seiner Karriere Bilanz und äußert den Wunsch nach mehr Akzeptanz für Schiedsrichter in emotionalen Momenten. Am 23. Mai 2025 beendete Brych seine außergewöhnliche Laufbahn nach 359 Bundesliga-Spielen, wobei sein letztes Spiel am 2:1-Sieg von Union Berlin gegen den FC Augsburg stattfand. In über 20 Jahren im Leistungssport erlebte Brych eine Vielzahl bedeutender Momente, von denen er sein letztes als unvergesslich beschreibt.
Besonders erwähnenswert ist Brychs Rückkehr nach einem Kreuzbandriss im November 2023. Trotz dieser schwierigen Phase wollte er mit guten Leistungen aus dem Schiedsrichterwesen ausscheiden. Er hofft, dass sein Abgang junge Schiedsrichter inspiriert und das Thema Schiedsrichter in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. In Gesprächen hat er bereits Möglichkeiten für eine Wissensweitergabe, jedoch möchte Brych nicht mehr als Video-Assistent arbeiten, sondern seine Erfahrungen und Kenntnisse auf andere Weise vermitteln.
Von den Anfängen bis zum Abschied
Brych, 49 Jahre alt, begann seine Schiedsrichterkarriere vor 30 Jahren in Augsburg in der Bayernliga. Seine ersten Einsätze absolvierte er im alten Rosenaustadion vor nur 500 Zuschauern, bevor er sich zu einer der bekanntesten Figuren im deutschen Fußball entwickelte. Für seinen Abschied wählte er Augsburg, was für ihn eine emotionale Rückkehr darstellt, da er dort viele seiner frühen Erfahrungen gesammelt hat. Brych durfte eine Ausnahmeentscheidung treffen und das für ihn passendste Abschiedsspiel auswählen, wobei es ihm wichtig war, dass das Spiel für die beteiligten Mannschaften keine Bedeutung hatte.
Da ihm das Spiel in der Nähe seiner Heimatstadt München wichtig war, konnte er Freunde und seinen 87-jährigen Vater ins Stadion bringen. Mit seinen Anfängen beim FC Augsburg ist eine sportliche Reise verbunden, die zahlreiche Meilensteine umfasst. Neben dem FCA pfiff Brych auch Spiele der Schwaben Augsburg und des FC Enikon, der mittlerweile aufgelöst wurde.
Die Rolle der Schiedsrichterausbildung
Die Schiedsrichterausbildung ist eine zentrale Säule für die Entwicklung und Förderung neuer Talente im Fußball. Die Ausbildung hat das Ziel, die Teilnehmer in der Beherrschung der Spielregeln, der Entscheidungskompetenz und der Autorität auf dem Spielfeld zu schulen. Interessierte müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllen, wobei das Mindestalter für angehende Schiedsrichter oft bei 14 Jahren liegt, teilweise sogar bereits ab 12 Jahren, vorausgesetzt, sie sind Mitglied in einem Fußballverein.
Die Ausbildung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Teile, einschließlich eines ersten Lehrgangs, der oft online angeboten wird. Teilnehmer müssen Prüfungen ablegen, die sowohl schriftliche Tests als auch körperliche Fitnessprüfungen beinhalten. Nach der Ausbildung sind Einsätze im Jugendbereich oder in unteren Spielklassen vorgesehen, wo die neuen Schiedsrichter oft von erfahrenen Kollegen begleitet werden. Um in höhere Spielklassen aufzusteigen, sind regelmäßige Leistungstests und Fortbildungen notwendig.
Die Bundesliga stellt den Höhepunkt in der Karriere eines Schiedsrichters dar und erfordert ein hohes Maß an Kompetenz und Professionalität. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bietet umfassende Ausbildungsmaterialien und Unterstützung für angehende Schiedsrichter, wobei die Bedeutung von Respekt, Fair Play und kontinuierlichem Lernen in der Schiedsrichterausbildung stets betont wird.
Felix Brych plant, sich nach seinem emotionalen Abschied eine Auszeit zu nehmen. Seine Hoffnungen liegen darauf, dass zukünftige Schiedsrichter durch seine Erfahrungen ermutigt werden und das Schiedsrichterwesen dadurch gleichermaßen an Bedeutung gewinnt.
Für mehr Informationen über Brychs Karriere und seine Pläne für die Zukunft können Sie die Artikel auf ksta.de und sueddeutsche.de lesen. Zudem gibt es Informationen zur Schiedsrichterausbildung auf fussball-reporter.de.
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Ort | Augsburg, Deutschland |
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