Auszeichnung für inklusiven Hochschulkurs: Bayern setzt Maßstäbe!

Die Universität Passau und die KU Eichstätt wurden für ihren inklusiven Online-Kurs ausgezeichnet. Preisverleihung in Bamberg, 15. Mai 2025.
Die Universität Passau und die KU Eichstätt wurden für ihren inklusiven Online-Kurs ausgezeichnet. Preisverleihung in Bamberg, 15. Mai 2025. (Symbolbild/NAG)

Passau, Deutschland - Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) wurde der Online-Kurs „Multiprofessionelle Gestaltung der inklusiven Schule“ der Universität Passau und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ausgezeichnet. Diese Ehrung in der Kategorie „Herausragende Betreuung“ wurde von den Studierenden der vhb-Kurse im Wintersemester 2024/25 initiiert. Die Preisverleihung fand am 15. Mai an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg statt, wobei namhafte Persönlichkeiten wie Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, Präsident der vhb, und Prof. Dr. Niels Oberbeck, Vizepräsident der vhb, anwesend waren.

Der Kurs zielt darauf ab, Studierende verschiedener pädagogischer Professionen auf die Herausforderungen und Chancen inklusiver Bildungssettings vorzubereiten. Prof. Dr. Christina Hansen von der Universität Passau hob die Bedeutung der Auszeichnung hervor und betonte die Vorteile multiprofessioneller Zusammenarbeit. Auch Prof. DDr. Janusz Surzykiewicz von der KU Eichstätt lobte die Anerkennung für die wertvolle Arbeit in der Hochschullandschaft.

Neue Kursangebote zu Inklusion und Partizipation

Darüber hinaus wird ein neuer Online-Kurs mit dem Titel „Inklusion und Partizipation“ von der KU über die vhb angeboten. Dieser Kurs, der Teil des neuen Programms „OPEN“ ist, steht kostenlos für alle Interessierten zur Verfügung und basiert auf einem Verbundprojekt, das sich mit inklusivem Leben und Lernen in Schulen beschäftigt. Der Kurs behandelt Inklusion in verschiedenen Lebensbereichen, von der Kita bis zur Arbeitswelt, und legt einen Schwerpunkt auf individuelles Handeln.

Das Kursdesign wurde von Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Ann-Kathrin Hiller und Christiane Bartosch entwickelt und integriert einen „problem solving approach“, bei dem Teilnehmer Wissen anhand konkreter Szenarien erarbeiten können. Durch eine Kombination von theoriegeleiteten Reflexionseinheiten und praktischen Fallbeispielen wird ein tiefes Verständnis für inklusive und partizipative Prozesse in unterschiedlichen gesellschaftlichen Lebensbereichen gefördert. Highlights des Kurses sind die Diskussion grundlegender Aspekte sowie rechtliche, bildungspolitische und anwendungsorientierte Fragen zur Inklusion.

Finanzielle Unterstützung und weitere Entwicklungen

Die Projektförderung durch die vhb beträgt ca. 30.000 Euro. Zudem arbeitet das Projektteam an einem weiteren Kursangebot zur „Multiprofessionellen Gestaltung der inklusiven Schule“, für das knapp 65.000 Euro bereitgestellt wurden. Zusammen mit Prof. Dr. Christina Hansen von der Universität Passau wird dieser Kurs voraussichtlich im Herbst 2020 online starten.

Mit mehr als 600 Lehrenden, die sich in der vhb engagieren und Online-Kurse für Studierende in Bayern anbieten, zeigt sich eine zunehmende Dynamik in den Bereichen inklusive Bildung und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Diese Initiativen sind nicht nur für die Hochschullandschaft von Bedeutung, sondern tragen auch dazu bei, die Inklusion in Bildungseinrichtungen weiter voranzutreiben und nachhaltige Veränderungen zu bewirken.

Für weitere Informationen zu den Kursinhalten und -angeboten besuchen Sie bitte die folgenden Links: Virtuelle Hochschule Bayern, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und Fachportal Pädagogik.

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Ort Passau, Deutschland
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