Bella Thorne erhebt schwere Vorwürfe gegen Mickey Rourke!

Hollywood, USA - Bella Thorne hat schwere Vorwürfe gegen den Schauspieler Mickey Rourke erhoben, die während der Dreharbeiten zu dem Film „Girl“ im Jahr 2020 entstanden sind. Thorne berichtet von einer körperlichen Attacke und Verletzungen, die sie durch Rourke erlitten hat. Diese Vorwürfe wurden durch homophobe Äußerungen Rourkes in der Reality-Show „Promi Big Brother“ ausgelöst, woraufhin die Produzenten der Show ihm eine formelle Verwarnung erteilten. In einer erschreckenden Beschreibung schildert Thorne, dass Rourke während der Dreharbeiten einen Metallschleifer an ihren Genitalien verwendet habe, was zu Blutergüssen führte. In ihren Augen war die Zusammenarbeit mit ihm eine der schlimmsten Erfahrungen ihrer Karriere.

Zusätzlich zu den Schilderungen über körperliche Übergriffe berichtet Thorne, dass Rourke sie absichtlich mit Schmutz bedeckt habe und sie gezwungen sei, allein in seinen Trailer zu gehen. Rourkes Managerin, Kimberly Hines, hat die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen und behauptet, dass Thorne während des Drehs „bekifft“ gewesen sei. Hines insistiert darauf, dass am Set oder anderswo nichts Unangemessenes stattgefunden habe. Thorne spielt in „Girl“ eine junge Frau, die sich an ihrem missbrauchenden Vater rächt, während Rourke einen Sheriff darstellt, der vermutlich in diese düstere Handlung verwickelt ist.

Ein größeres Problem in der Branche

Die Vorwürfe gegen Rourke sind nicht isoliert. Sie werfen ein Licht auf systematische Probleme innerhalb der Filmindustrie, insbesondere in Hollywood. In diesem Kontext ist der Dokumentarfilm „An Open Secret“ von Amy Berg von Bedeutung, der den systematischen sexuellen Missbrauch von Kinder- und Jugenddarstellern beleuchtet. Der Film thematisiert, wie ehemalige Kinderstars wie Corey Feldman und Elijah Wood schwerwiegende Übergriffe durch prominente Hollywoodfiguren erfahren haben. Trotz des ernsten Themas fehlte bislang das Interesse an der breiten Öffentlichkeit, was die Notwendigkeit einer Aufklärung und eines Wandels im System verdeutlicht.

Hollywood gilt als ein geschlossenes System, in dem Ehrgeiz, Macht und Geld hand in hand gehen. Laut Berichten sind Pädophilie und Missbrauch kein Randphänomen, sondern ein tief verwurzeltes Problem in der Branche. Missbrauchsstrukturen bestehen aus professionellen Fotografen und Managern, die das Vertrauen junger Talente erschleichen. Fälle wie die von Marty Weiss und Marc Collins-Rector haben die dunklen Seiten des Filmbusiness ans Licht gebracht und verdeutlichen die Gefahren für aufstrebende Schauspieler.

Perspektiven für eine Veränderung

Die Auswirkungen solcher Missbrauchsfälle sind verheerend und äußern sich häufig in Angststörungen, Depressionen und Suchterkrankungen bei den Opfern. Corey Feldman hat angekündigt, einen eigenen Film über seine Erfahrungen zu produzieren und startet eine Fundraising-Kampagne. Auch die Polizei in Los Angeles untersucht Missbrauchsvorwürfe, die Feldman in den 1990er Jahren geäußert hat. Die aktuelle Situation könnte einen Wendepunkt hin zu mehr Aufklärung und Gerechtigkeit in Hollywood darstellen und die dringend benötigte Diskussion über den Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Filmbranche anstoßen.