Schussverletzung bei Bauarbeiten: Festsaal-Betreiber unter Anklage!

Im Mai 2025 klagt die Staatsanwaltschaft Berlin gegen einen Mann wegen Strafvereitelung nach einem Schussverletzungsfall bei Bauarbeiten.
Im Mai 2025 klagt die Staatsanwaltschaft Berlin gegen einen Mann wegen Strafvereitelung nach einem Schussverletzungsfall bei Bauarbeiten. (Symbolbild/NAG Archiv)

Wilmersdorf, Berlin, Deutschland - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat in zwei Mord- und Gewaltdelikten Anklage erhoben, die mit schweren körperlichen Verletzungen und Todesfolgen einhergingen. In einem dieser Fälle steht ein 45 Jahre alter Festsaal-Betreiber im Mittelpunkt, der versucht haben soll, einen Vorfall zu vertuschen, bei dem ein 30-jähriger Mann durch einen Schuss verletzt wurde. Laut berlin.de ereignete sich der Vorfall am 21. Dezember, als zwei Männer im von dem Angeschuldigten betriebenen Festsaal in Wedding Elektroarbeiten durchführten. Dabei hatte einer der Männer eine Schusswaffe gefunden, die versehentlich entsichert wurde, was zu einem Oberarmdurchschuss führte.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Betreiber vor, den Vorfall erfolgreich zu kaschieren, um den damit verbundenen Reputationsschaden seines Lokals zu vermeiden. Statt die Polizei über die wahren Umstände zu informieren, gab der Angeschuldigte in seiner Zeugenaussage an, der Verletzte sei bei einem Überfall am S-Bahnhof Wedding angeschossen worden. Diese falsche Aussage sollte sowohl die Polizei auf eine falsche Fährte locken als auch den Schützen schützen.

Hintergrundinformationen und weitere Anklage

In einem weiteren Fall wurde ebenfalls eine Anklage zum Landgericht erhoben. Ein 25-Jähriger steht im Verdacht, einen 24-Jährigen im Juni in Wilmersdorf erstochen zu haben. Sebastian Büchner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, erklärte, dass die beiden Männer zuvor Alkohol konsumiert hatten. Es kam zu einem Streit, der in Beleidigungen und einem Wurf mit Schnapsflaschen gipfelte. Die Auseinandersetzung setzte sich im Treppenhaus fort, wo der 25-Jährige mit einem Messer auf den 24-Jährigen einstach, was letztlich zu dessen Tod führte. Laut der Polizei fanden Anwohner das Opfer leblos im Hausflur.

Der Tatverdächtige konnte einen Tag nach dem Vorfall in Bernau festgenommen werden. Zeugenhinweise trugen zur schnellen Identifizierung und Ergreifung des Täters bei. Beide Fälle zeigen, welch gravierende Folgen Gewalttaten in der Hauptstadt haben, und die Staatsanwaltschaft unternimmt alle nötigen Schritte, um die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.

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Ort Wilmersdorf, Berlin, Deutschland
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