Welse im Badesee: Was Schwimmer wissen müssen, um sicher zu bleiben!
Welse im Badesee: Was Schwimmer wissen müssen, um sicher zu bleiben!
Brombachsee, Bayern, Deutschland - Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen und alle ziehen sich in die erfrischenden Badeseen zurück. Doch aufgepasst: In den Gewässern sind auch Welse unterwegs, die für Badegäste plötzlich zum Unbehagen werden können. Wie Augsburger Allgemeine berichtet, kann der Schwimmer beim Planschen durchaus etwas Glitschiges an den Beinen spüren. Diese großen Fische sind zwar nicht in der Regel gefährlich, doch ihre schuppenlose Haut und die beeindruckenden Barteln können für Überraschungen sorgen.
In der letzten Zeit haben jedoch Vorfälle wie der am Brombachsee die Diskussion über Welse neu entfacht. Dort attackierte ein rund zwei Meter langer, 90 Kilogramm schwerer Wels mehrere Menschen und verursachte dabei Verletzungen. Die Polizei musste den Badebereich absperren und der Wels wurde schließlich von einem Beamten mit einer Dienstwaffe erschossen, um weitere Gefahren auszuschließen. Experten vermuten, dass das Tier sein Nest verteidigen wollte. Solche Angriffe sind jedoch extrem selten und ereignen sich meist nur, wenn sich ein Fisch bedroht fühlt oder seine Brut schützen möchte, wie Charivari erklärt.
Die Begegnung mit dem Wels
Wenn man einem Wels im Wasser begegnet, sollte man Ruhe bewahren. Insbesondere am Brombachsee zeigt sich, dass Welse in der Regel scheu sind und Menschen meiden. Experten aus verschiedenen Regionen betonen, dass bei einem Zusammentreffen mit diesen Fischen die allerwichtigste Regel lautet: Abstand halten und nicht füttern. Auch Bewegungen im Wasser sollten ruhig und überlegt sein, um das Tier nicht zu verängstigen. Auf keinen Fall sollte man versuchen, den Wels anzufassen. Die Standardteschnik: Runtertauchen und in Ruhe weiter schwimmen. Zum Schutz vor unerwarteten tierischen Begegnungen ist es ratsam, sich an schilfigen Uferbereichen besonders auf die Umgebung zu konzentrieren.
Der Wels hat einen langgestreckten, schuppenlosen Körper und erreicht oft beeindruckende Längen von bis zu zwei Metern. Seine Barteln sind ein typisches Erkennungsmerkmal. Trotz der bedrohlich wirkenden Erscheinung sind Welse für den Menschen in der Regel ungefährlich, wie auch SWR feststellt. Sie sind vor allem für ihre Nahrungssuche bekannt und ernähren sich von Fischen, Amphibien und gelegentlich auch von kleinen Säugetieren.
Ein Blick auf andere große Fische und Sicherheitsmaßnahmen
Aber nicht nur der Wels macht von sich reden. Auch andere große Bewohner wie Hecht, Zander und Karpfen sind in bayerischen Gewässern anzutreffen. Welse sind nicht die einzigen Gesellen, auf die man beim Baden treffen kann. Der Hecht zum Beispiel hat einen flachen Kopf und jagt kleinere Fische und Amphibien, während der Zander bis zu 80 cm groß wird und im tiefen Wasser jagt. Der Karpfen hingegen frisst friedlich Pflanzen und Kleintiere. Die Gewässer in Bayern sind insgesamt sichere Orte für Schwimmer, und Begegnungen mit den Fischen sind in der Regel harmlos.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Badefreuden eigentlich ungetrübt sind. Welse sind zwar faszinierende Geschöpfe, aber mit einem respektvollen Verhalten im Wasser kann man die meisten Begegnungen problemlos überstehen. Wer also die Erfrischung sucht, sollte sich nicht abschrecken lassen – allerdings: ’A bisserl Vorsicht schadet nie’, denn das ist der Schlüssel zum sicheren Badevergnügen!
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Ort | Brombachsee, Bayern, Deutschland |
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