Grünes Paradies in Aßling: Mike und Jürgen schaffen Koi-Teich-Oase
Grünes Paradies in Aßling: Mike und Jürgen schaffen Koi-Teich-Oase
Aßling, Deutschland - Im ruhigen Aßling haben Mike Wierz und Jürgen Wehr ein kleines Paradies erschaffen. Auf 900 Quadratmetern Gartengelände haben sie ein Idyll gestaltet, das sowohl ästhetisch ansprechend als auch ökologisch wertvoll ist. Der Koi-Teich, der mit sieben Kubikmetern frischem Wasser ausgestattet ist, glitzert im Sonnenlicht und wird durch ein Pumpsystem mit notwendigem Sauerstoff versorgt. „Wir haben keinen Tag bereut, in dieses Projekt zu investieren“, verrät Mike, der mit 70 Jahren ein echter „Gartenmensch“ ist, während Jürgen, der mit 58 Jahren als „Mann für den Gartenbau“ bekannt ist, die Aufgabe des Gartenbaus mit viel Hingabe meistert. Gemeinsam widmen sie rund 30 Stunden pro Woche der Pflege ihres Grünen Reiches.
Bunte Blumen und vielfältige Pflanzen prägen dieses grüne Paradies. Es sind vor allem heimische Pflanzen, die zum Wohl des Gartens beitragen und damit auch Bienen und Hummeln anlocken. Diese Entscheidung unterstützt nicht nur die lokale Fauna, sondern sorgt auch für blühende Vielfalt. Der Garten hat sorgfältig Pflanzungen wie einen großen Sommerflieder und mehrere Stauden zu bieten. Rund um den Pavillon, der aus Laternenmasten erbaut wurde, ranken sich Kletterpflanzen und verleihen dem Bereich ein einladendes Ambiente. Auch die lebensechten Deko-Katzen auf der Wiese bringen eine humorvolle Note ins Gartenbild.
Ein Beitrag zur Artenvielfalt
Für Wierz und Wehr spielt die Förderung der lokalen Insektenpopulation eine zentrale Rolle. Indem sie ausschließlich heimische Pflanzen verwenden, leisten sie einen aktiven Beitrag zu einem bienenfreundlichen Garten. Der Bund Naturschutz empfiehlt, Pflanzen wie Faulbaum, Hartriegel und Schlehe zu integrieren, die nicht nur schön blühen, sondern auch für viele Bienenarten von großer Bedeutung sind. Um die Wildblumen zur Blüte zu bringen, mähen sie Rasenflächen nur zweimal jährlich.
Eine besondere Strategie zur Anlockung von Bienen ist die Pflanzenvielfalt. Dieses Konzept ist auch von der Stadtbienen unterstützt: Die Kombination aus Früh-, Mittel- und Spätblühern bietet den Insekten über die gesamte Saison hinweg Nahrung. „Uns ist bewusst, dass Vielfalt der Schlüssel ist“, erklärt Wehr. Sie haben deshalb auch ein Hochbeet mit frischem Gemüse angelegt, wo nicht nur Zucchini und Gurken groß werden, sondern auch köstliche Küchenkräuter, die für die heimische Küche unerlässlich sind.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Gartenliebhaber achten zudem darauf, dass ihre Pflanzen keine synthetischen Pestizide oder torfhaltige Erden benötigen. „Biologische Vielfalt ist uns wichtig, und wir setzen auf natürliche Pflanzenschutzmethoden, um unsere Bienen und anderen Nützlinge nicht zu gefährden“, betont Mike. Um den Bienenraum noch weiter zu bereichern, planen sie die Errichtung von Nisthilfen – ganz nach dem Prinzip, dass natürliche Lösungen oft die besten sind.
Am kommenden 29. Juni werden sie am bayernweiten „Tag der offenen Gartentür“ teilnehmen. Das Duo freut sich darauf, Besuchern ihre Leidenschaft für den Garten näherzubringen und aufzuzeigen, wie jeder Einzelne einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten kann. „Es ist eine Freude, dies mit anderen zu teilen“, so Wierz. Gemeinsam setzen sie ein Zeichen für nachhaltiges Gärtnern und eine blühende Zukunft.
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Ort | Aßling, Deutschland |
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