Das Brot des Glücks: Teilen als Schlüssel zum Glück in unserer Zeit

Das Brot des Glücks: Teilen als Schlüssel zum Glück in unserer Zeit

Forchheim, Deutschland - In der heutigen Gesellschaft, in der vielerorts Eifersucht und Neid grassieren, rückt das Teilen in der christlichen Gemeinschaft verstärkt in den Mittelpunkt. Am 22. Juni 2025 behandelt der Pfarrer Klaus Weigand im Rahmen des Unterrichts das Thema „Mit Jesus Mahl feiern“ und erzählt die bewegende Geschichte vom Brot des Glücks. Ein alter König lässt seinen Sohn auf die Suche nach diesem besonderen Brot gehen, das Glück bringen soll. Doch der Prinz bleibt erfolglos, bis ihn ein Kind auf einer Steinbank mit seinem eigenen Brot glücklich macht. Für das Kind ist es das einfache Brot, das seine Mutter gebacken hat, doch durch das Teilen wird es zum Brot des Glücks. Wie Wiesentbote betont, erkennt der Prinz, dass wahres Glück im Teilen liegt.

Weigand fordert seine Zuhörer auf, in einer Zeit, wo viele in den Kirchen zusammenkommen, selbst auf andere zuzugehen. Denn nur so können Sorgen und Nöte nicht nur wahrgenommen, sondern auch geteilt werden. „Jesus, der nie davor zurückschreckte, auf die Menschen zuzugehen, ist uns dabei ein Vorbild“, so der Pfarrer. Mit einem kritischen Blick auf die Kirchen gibt er zu bedenken, dass Werte wie der Dienst am Nächsten oftmals in den Hintergrund geraten. Hier sind wir aufgefordert, das eigene Umfeld aktiv zu verändern und füreinander da zu sein.

Teilen in der kirchlichen Praxis

Eines der zentralen Konzepte der christlichen Lehre ist das Teilen. Dieses wird besonders am Gründonnerstag, dem Tag des letzten Abendmahls Jesu, deutlich. Hier teilen Jesus und seine Jünger Brot und Wein und erteilen den Auftrag, dies zu ihrem Gedächtnis zu tun. Weihnachten ist nicht nur da, um sich gegenseitig Geschenke zu machen, sondern auch um zu reflektieren, wie wir miteinander umgehen und wie viel besser die Welt mit Liebe und Unterstützung aussieht. Diese Botschaft wird von Diakon Reinhard Feuersträter unterstrichen, der die Bedeutung des Dienens und Teilens in seinen Beiträgen hervorgehoben hat. Wir sollen nicht nur nach Schuldigen suchen, sondern aktiv Verantwortung übernehmen – genau so wie Jesus es uns vorgelebt hat. Die Fußwaschung ist ein starkes Symbol dafür, wie Gott zu uns kommt, sich uns zuwendet und uns dient. Mehr dazu finden Sie auf Menschlichkeit verbindet.

Praktisches Teilen wird auch in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Köln großgeschrieben. Vor über drei Jahren wurde ein Kühlschrank eingerichtet, in dem Lebensmittel anonym hinterlegt und abgeholt werden können, was den Würde der Nutzer wahrt und gleichzeitig das Wegwerfen von Nahrungsmitteln verringert. Martin Bartsch, der Hochschulseelsorger dort, betont die wertvolle Rolle, die das karitative Teilen in unserer Gesellschaft spielt. „Geben ist seliger als Nehmen“, so eine alte Weisheit, die im Kontext der aktuellen wirtschaftlichen Lage mehr denn je von Bedeutung ist. In Ergänzung dazu berichtet Katholisch.de von zahlreichen Initiativen, die praktische Nächstenhilfe bieten und den Menschen in Not zur Seite stehen.

Angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen Herausforderungen sind die Angebote wie die Wärmestube der Caritas in Halberstadt gefragter denn je. Täglich kommen hier 70 bis 80 Personen, um kostenlose Mahlzeiten und Kleidung zu erhalten. Die Unterstützung in Form von Beratungen ist ebenfalls essenziell. Solche Initiativen zeigen, dass die Nächstenliebe in der Kirche aktiv gelebt wird. Auch die Nachbarschaftshilfe in Stuttgart wird von der katholischen Kirchengemeinde getragen und bietet eine wertvolle Hilfe für alte und kranke Menschen.

Die Herausforderung an die Gemeinschaft ist klar: Teilen wir miteinander, unterstützen wir uns und stehen wir füreinander ein. Auf dass das Brot des Glücks in der Gesellschaft weit verbreitet wird!

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OrtForchheim, Deutschland
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