Beate Fink: Sieg 35 Jahre nach schrecklichem Reitunfall in Giesenbach!
Beate Fink: Sieg 35 Jahre nach schrecklichem Reitunfall in Giesenbach!
Giesenbach, Deutschland - Am 14. Juli 2025 wurde in Giesenbach ein eindrucksvolles Comeback einer wahren Kämpferin gefeiert. Beate Fink, die vor über 30 Jahren einen nahezu tödlichen Reitunfall erlitten hatte, triumphierte in zwei Amateur-Dressurprüfungen der Klasse S*. Diese Siege sind nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch ein Zeichen ihrer bemerkenswerten Lebensgeschichte. Der Ort Giesenbach hat für Fink eine besondere Bedeutung, denn hier, im Juli 1990, stürzte sie während eines Springturniers, als ihr Pferd an einer Stange hängen blieb. Dieser Unfall führte zu einer platzenden Leber, einer Operation und einem anschließenden künstlichen Koma mit nur 10% Überlebenschance. Doch Fink kämpfte sich zurück ins Leben und fand in der Dressur eine neue Passion, nachdem sie das Springreiten aufgegeben hatte.
Nach ihrer Genesung startete Fink 2016 mit einem neuen Pferd, QC Fighting Harvard – liebevoll Fighter genannt – durch. Gemeinsam haben sie seitdem zahlreiche Siege und mehr als 100 Platzierungen erreicht, und sie plant, bis zu ihrem 60. Geburtstag aktiv an Turnieren teilzunehmen, solange es ihre Gesundheit zulässt. Fighter ist mittlerweile 15 Jahre alt und wird für immer an ihrer Seite bleiben. Der Erfolg in Giesenbach zeigt, wie weit sie es geschafft hat und wie sehr ihr die Reiterei auch nach all den Widrigkeiten am Herzen liegt.
Starke Konkurrenz und beeindruckende Leistungen
Doch Finks Erfolg in Giesenbach war nicht der einzige Höhepunkt des Turniers. Lilli Purrmann und ihr Pferd Devendra CE begeisterten die Zuschauer ebenfalls. Purrmann gewann ebenfalls eine Amateur-Dressurprüfung der Klasse S mit einer beeindruckenden Wertung von 68,770%. Ihre Schritttour und der starke Trab gehören zu den Stärken des eingespielten Teams, das bereits seit sieben Jahren zusammenarbeitet. Trainer Uwe Schwanz unterstützt sie bei der Vorbereitung, was für einen weiteren Schub sorgt.
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis ergab sich, als Lotta Beckmanns mit ihrem Wallach Zarafin den zweiten Platz mit 67,381% belegte und auch in einer weiteren Prüfung, in der sie einen zweiten Platz mit 71,875% errang, knapp hinter Beate Fink (72,083%) landete. Dies zeigt, wie stark die Konkurrenz in dieser Klasse ist und wie talentiert die Reiterinnen aus der Region sind.
Sicherheitsaspekte im Reitsport
Die Erfolge der Reiterinnen stehen jedoch in einem größeren Kontext, der die Risiken des Reitsports beleuchtet. Jüngste Studien haben gezeigt, dass Reitunfälle in städtischen Gebieten, obwohl sie nur einen kleinen Teil der Notaufnahmen ausmachen, häufig zu schweren Verletzungen führen. Stürze und Pferdetritte sind die häufigsten Ursachen, wobei ein erheblicher Teil der Verletzungen die oberen Extremitäten und die Wirbelsäule betrifft. Angemessene Ausbildung sowie die Verwendung von Sicherheitsausrüstung sind daher von größter Bedeutung. Diese Erkenntnisse unterstreichen, wie bedeutsam der Schutz im Reitsport ist und wie wichtig es ist, mutig, aber auch vorsichtig zu agieren, um wie Beate Fink, die ihre Leidenschaft trotz der Gefahren auslebt, erfolgreich zu sein.
Beate Fink und Lilli Purrmann stehen beispielhaft für die Stärke, die Reiterinnen in Deutschland besitzen – in jedem Wettkampf und über persönliche Hürden hinweg. Ihre Geschichten inspirieren und zeigen, dass der Reitsport mehr ist als nur ein Hobby; er ist ein Lebensweg, der mit Herausforderungen und Triumphen gespickt ist.
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Ort | Giesenbach, Deutschland |
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