Freising und Nachbargemeinden: Radfahren im Mittelfeld, aber Luft nach oben!

Freising und Nachbargemeinden: Radfahren im Mittelfeld, aber Luft nach oben!

Freising, Deutschland - Im Kreis Freising zeigt der aktuelle ADFC-Fahrradklimatest von 2024, dass die Städte und Gemeinden in Bezug auf Fahrradfreundlichkeit im soliden Mittelfeld liegen. Die Ergebnisse wurden am 18. Juni 2025 veröffentlicht und beziehen sich auf die Befragung, die zwischen September und November 2024 stattfand. Rund 600 Bürger aus den fünf Kommunen Freising, Eching, Moosburg, Neufahrn und Hallbergmoos haben daran teilgenommen, um ihre Sicht auf die Radinfrastruktur zu teilen. merkur.de berichtet, dass die Gesamtnoten der Kommunen im Bereich 4, also „ausreichend“, pendeln.

Die jeweilige Teilnehmeranzahl macht deutlich, wie engagiert die Bürger ihre Meinungen einbringen. Freising führt mit 285 Teilnehmern, gefolgt von Eching (108), Moosburg (89), Neufahrn (69) und Hallbergmoos (53). Die Fortschritte sind jedoch gemischt: Freising gelingt der Sprung von Platz 12 auf Platz 7 unter 49 bayerischen Kommunen mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern, während Neufahrn auf Platz 15 verbessert hat. Eching belegt in der Kategorie „unter 20.000 Einwohner“ den 8. Platz von 95. Hallbergmoos und Moosburg befinden sich jedoch in der hinteren Hälfte der Rankings, mit Hallbergmoos auf Platz 50 und Moosburg auf Platz 55.

Wünsche der Radfahrenden ernst nehmen

Die Stimmen der ADFC-Vertreter sind eindeutig: Ulrich Vogl von ADFC Freising hebt die Anerkennung der Bürger für die bisherigen Bemühungen hervor, warnt jedoch vor den möglichen negativen Konsequenzen einer zu zögerlichen Herangehensweise. Fritz Hammel vom ADFC Neufahrn/Eching betont, dass das Sicherheitsgefühl der Radfahrer:innen unbedingt besser werden müsse. Andreas Kagermeier vom ADFC fragt sich, wie lange man noch die unzureichenden Anstrengungen in Moosburg und Hallbergmoos ignorieren kann, wo das Akzeptanzgefühl der Radfahrer:innen stark gesunken sei. ADFC-Fahrradklima-Test ist eine wichtige Initiative, die darauf abzielt, die Zufriedenheit von Radfahrenden in Deutschland zu bewerten und die Rückmeldungen für die Anpassung der Infrastruktur zu nutzen.

Im Kontext des Tests müssen wir uns öfter fragen: Was steht den Radfahrenden im Weg? Eine kritische Betrachtung der Verbindungen entlang der Kreisstraßen ist notwendig, da es Bedenken gibt, dass sich der Kreistag aus seiner Verantwortung zurückziehen könnte. Die Notwendigkeit, auf die Bedürfnisse und Anmerkungen der Teilnehmer:innen einzugehen, die sich aus der Befragung ergeben, ist mehr denn je gegeben. Grüne KEH unterstützt die Forderung, dass alle Fahrradfahrer:innen an der Umfrage teilnehmen sollten, um ein umfassendes Bild der Situation zu erhalten und die technischen und sicherheitstechnischen Mängel zu identifizieren.

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OrtFreising, Deutschland
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