Papstwahl am 7. Mai: Münchens Kardinal Marx spielt Schlüsselrolle!

Am 7. Mai 2025 wählt das Konklave in der Sixtinischen Kapelle einen neuen Papst, darunter auch Kardinal Marx aus München.
Am 7. Mai 2025 wählt das Konklave in der Sixtinischen Kapelle einen neuen Papst, darunter auch Kardinal Marx aus München.

Vatikanstadt, Italien - Am 7. Mai 2025 findet in der Sixtinischen Kapelle das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes statt, nachdem der verstorbene Papst Franziskus beerdigt wurde. Insgesamt werden 133 Kardinäle an diesem wichtigen Ereignis teilnehmen, darunter zwei deutsche Vertreter, Reinhard Marx und Gerhard Ludwig Müller sowie Rainer Maria Woelki. Der Münchener Kardinal Reinhard Marx ist Erzbischof von München und Freising und gilt als einflussreich und reformorientiert. Er brachte seine Erwartungen an den Nachfolger von Papst Franziskus bereits am Tag der Beerdigung zum Ausdruck: Der neue Papst solle eine mutige, freie Persönlichkeit sein, die im Evangelium verwurzelt ist. Dies berichtet die tz.de.

Marx, der Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz war und Mitinitiator des Synodalen Wegs, ist auch einer der drei Stellvertreter des Kardinalkämmerers Kevin Farrell, der das Konklave organisiert. Er ist trotz einer Schulterverletzung, die er im März erlitten hat, weiterhin aktiv im Vatikan. Unter den wahlberechtigten Kardinälen sind 135 unter 80 Jahre alt, während einige prominente deutsche Kardinäle wie Friedrich Wetter (97), Walter Brandmüller (96) und Walter Kasper (92) aufgrund ihres Alters nicht stimmen dürfen. Die anderen beiden deutschen Kardinäle, Woelki und Müller, zählen zu den konservativeren Kräften im Konklave, was die mögliche künftige Ausrichtung der Kirche betrifft.

Ein Blick auf die Wahlbedingungen

Die Sicherheitsvorkehrungen im Vatikan sind für das Konklave ohne Zweifel straff organisiert. Die Sixtinische Kapelle wird als „digitaler Bunker“ umgerüstet, um die Sicherheit während der Papstwahl zu gewährleisten. Die offizielle Sprache des Konklaves wird Italienisch sein, und es werden Generalkongregationen abgehalten, in denen sich die Kardinäle austauschen und das Profil ihres zukünftigen Papstes skizzieren. Kardinal Louis Raphael I. Sako von Bagdad geht davon aus, dass das Konklave „kurz“ sein wird und lediglich „zwei oder drei Tage“ in Anspruch nimmt, was die Vorbereitungen für die Kirche vorantreiben könnte.

Darüber hinaus wird die Beisetzung von Papst Franziskus die Öffentlichkeit in ihren Bann ziehen. Über 2,11 Millionen Zuschauer verfolgten die Trauerfeier im Fernsehen, was zu einem Marktanteil von 28,1 Prozent führte. Auch wird Anselmo Guido Pecorari, der emeritierte Erzbischof, Einblicke in die informellen Gespräche und die Dynamiken unter den Kardinälen vor dem Konklave geben, die entscheidend für die Richtung der Wahl sein könnten.

Die Favoriten für das Papstamt

Unter den Kandidaten für das neue Papstamt könnten Persönlichkeiten wie Pietro Paroli, Luis Antonio Tagle und Peter Turkson eine Rolle spielen. Experten glauben, dass der neue Papst eigene Schwerpunkte setzen wird, jedoch keine grundlegenden Lehren der katholischen Kirche erheblich ändern könnte. Das Konklave findet nicht nur in einem kritischen Moment für die katholische Kirche statt, sondern adressiert auch bedeutende Herausforderungen, darunter die Rolle der Frau und den Umgang mit sexuellem Missbrauch. Nach der Wahl ist die katholische Kirche gespannt auf die Ausrichtung, die der neue Papst vorgeben wird.

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, und alle Augen richten sich auf die Kardinäle, während sie sich auf das Konklave vorbereiten. Die Welt wartet auf die Entscheidung, die die katholische Kirche für die kommenden Jahre prägen wird. Herzlichen Dank an die ovb-online.de und merkur.de für die umfassenden Informationen und Analysen zu diesem bedeutsamen Ereignis.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Vatikanstadt, Italien
Quellen