Erste Jungstörche in Waldkirchen: Namenssuche vor dem Abflug!
Erste Jungstörche in Waldkirchen: Namenssuche vor dem Abflug!
Waldkirchen, Deutschland - In Waldkirchen, Landkreis Freyung-Grafenau, haben die ersten Jungstörche Anlauf zum Fliegen genommen. Dies wurde kürzlich von der lokalen Zeitung PNP berichtet, die die Fortschritte der beiden jungen Vögel aufmerksam verfolgt. Momentaufnahmen zeigen, dass die Störche kurz vor ihrem großen Schritt in die Freiheit stehen. Doch bevor sie tatsächlich abheben, müssen sie noch „eingebürgert“ werden. Hierzu hat die Stadtverwaltung einen Aufruf gestartet, um passende Namen für die Jungstörche zu finden. Die Geschlechtsidentität der Tiere bleibt vorerst unbekannt, da sie nicht beringt sind und somit geschlechtsneutrale Namen, wie beispielsweise „Michi“, bevorzugt werden. Interessierte können ihre Vorschläge bequem per E-Mail an red.waldkirchen@pnp.de senden.
Jungstörche zeigen schon einige Zeit nach dem Schlüpfen ein lebhaftes Flügelschlagen. Laut Informationen von tiere.wiki beginnen die Störche wenige Tage nach ihrer Geburt mit den ersten Sprüngen und Luftbewegungen über dem Nest. Im Alter von etwa zwei Monaten wagen sie bereits kleine Ausflüge. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese gefiederten Akrobaten das Fliegen erlernen. Besonders bemerkenswert ist das Klappern, ein typisches Verhalten der Störche, um sich gegenseitig zu begrüßen und mögliche Feinde abzuwehren.
Flugverhalten und Migration
Die ersten Flüge der Jungstörche sind nicht nur ein wichtiger Schritt für die Vögel selbst, sondern stehen auch im Kontext ihrer bevorstehenden Migration. Wie der Deutschlandfunk berichtet, fliegen die Jungstörche meist Anfang bis Mitte August in Gruppen gen Süden. Dabei treten sie häufig in Begleitung älterer Störche auf, die ihnen als erfahrene Mentoren zur Seite stehen. Oft sind es die Leitstörche, die den Kurs bestimmen, während die Folgestörche deren Entscheidung nutzen, um ihren eigenen Flugweg zu optimieren.
Die Beurteilung über die Flugkünste erfolgt erstaunlich schnell: Bereits nach nur zehn Minuten Flugverhalten können Forscher vorhersagen, wohin ein Storch fliegen wird. Die exotischen Überwinterungsgebiete dieser eleganten Vögel befinden sich meist in Spanien oder sogar bis nach Afrika, abhängig von ihrem individuellen Flugverhalten. Andrea Flack vom Max-Planck-Institut für Ornithologie erforscht das Wanderverhalten dieser faszinierenden Tiere und hat erfolgreich Daten gesammelt, um deren Zugmuster besser zu verstehen.
Faszination der Jungstörche
Das Fliegen zu erlernen ist für die Störche eine essentielle Fähigkeit, die überlebensentscheidend ist. Im Herbst fliegen die Jungstörche ein bis zwei Wochen früher in den Süden als die Altvögel, die traditionell ihr Zugverhalten fest im Griff haben. Diese Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch in den verschiedenen Flugtechniken der Störche, die sich je nach Wetter- und Nahrungsbedingungen unterscheiden können.
Die ersten flügge gewordenen Störche in Waldkirchen werden bald majestätisch über die Stadt ziehen und ein Teil der faszinierenden Naturerscheinungen in unserer Region werden. Hoffen wir, dass sie ein gutes Händchen haben und sicher zurückkehren, um eines Tages selbst eine Familie zu gründen.
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Ort | Waldkirchen, Deutschland |
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