Tigermücke auf dem Vormarsch: Bayern bereitet sich auf Sommerplage vor!

Fürth, Deutschland - In Bayern ist die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke ein zunehmend dringliches Thema. Laut FAZ ist die Population der Stechmücken in diesem Jahr aufgrund eines trockenen Frühjahrs bisher gering. Dennoch sind die Witterungsverhältnisse entscheidend für die Entwicklung der Mückenpopulationen im Sommer, sodass eine Prognose über mögliche Mückenplagen gegenwärtig nicht möglich ist.
Besonders besorgniserregend ist die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke. Diese hat sich in Städten wie Fürth, München und Würzburg bereits etabliert, während sie 2022 in 17, im Jahr 2023 in 10 Stadt- und Landkreisen nachgewiesen wurde. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) überwacht die Situation mit einem speziellen Mücken-Monitoring, bei dem in Städten wie Nürnberg, Passau und Rosenheim Mückenfallen aufgestellt werden.
Risikoeinschätzung und Übertragungswege
Die Tigermücke, die durch den Güter- und Reiseverkehr aus Südeuropa nach Bayern gelangt ist, kann potenziell das West-Nil-Virus sowie Dengue- und Zika-Viren übertragen. Aktuell schätzt das LGL das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern durch die Tigermücke in Bayern als gering ein. Doch mit der zunehmenden Ausbreitung und stabilen Populationen steigt das Risiko für Krankheitsübertragungen.
Fürth und München haben eigene Maßnahmen entwickelt, um die Ausbreitung der Tigermücke zu überwachen. In Fürth konzentriert sich das Monitoring vor allem auf den Süden der Stadt, während in München die Fallen an verschiedenen Standorten platziert sind. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Ausbreitung der Tigermücke zu verlangsamen und gleichzeitig die Bevölkerung über präventive Maßnahmen aufzuklären.
Präventionsmaßnahmen und Verantwortung
Empfohlene Maßnahmen zur Bekämpfung von Stechmücken sind unter anderem das Abdecken von Regentonnen sowie das regelmäßige Entleeren von Wasseransammlungen. In Würzburg laufen derzeit Untersuchungen zur Etablierung einer Tigermücken-Population, während Fürth machtvolle Schritte unternimmt, um die Tigermücken um Kindergärten, Spielplätze, Schulen und Altenheime zu bekämpfen. In Wohngebieten sind die Besitzer selbst dafür verantwortlich, Brutstätten in Kleingärten und auf Firmengeländen zu beseitigen.
Die Herausforderungen, die mit der Ausbreitung der Tigermücke einhergehen, sind eng mit den Einflussfaktoren des Klimawandels verbunden. Laut KKM Insektenschutz begünstigen Veränderungen im Klima das Wachstum und die Ansiedlung von Insektenpopulationen. Die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken und die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen gewinnen zunehmend an Bedeutung.
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Ort | Fürth, Deutschland |
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