Wie Papst Franziskus für die letzte Ehre vorbereitet wurde!
Petersdom, Italien - Papst Franziskus, der am 23. April 2025 verstorben ist, wird nach seinem Tod im Petersdom für die Öffentlichkeit aufgebahrt. Bereits am 24. April um 11 Uhr können Gläubige von ihm Abschied nehmen. Der Leichnam des Papstes wurde mit der speziellen Methode der Thanatopraxie konserviert, um eine angemessene öffentliche Verehrung zu ermöglichen und den natürlichen Verwesungsprozess zu verlangsamen. Diese Form der hygienischen Totenversorgung stellt sicher, dass Angehörige und Gläubige mehrere Tage an einem offenen Sarg Abschied von ihrem Verstorbenen nehmen können, ohne dass unliebsame Gerüche entstehen.
Die Thanatopraxie, ein Begriff aus dem Griechischen, setzt sich aus den Wörtern „Thanatos“ (Tod) und „praxis“ (Handwerk) zusammen. Die Technik ist eine moderne Weiterentwicklung der Einbalsamierung und wurde in Italien durch ein Gesetz aus dem Jahr 2022 geregelt. Als weniger invasive Methode schont sie den menschlichen Körper und verzögert den Zersetzungsprozess. Sie umfasst die Desinfektion des Leichnams, die Injektion von konservierenden Flüssigkeiten sowie kosmetische Behandlungen wie Make-up und die Gestaltung von Händen und Gesicht.
Ablauf der Thanatopraxie
Für die Aufbahrung von Papst Franziskus wurde ein einfacher Zinksarg, der in Holz gefasst ist, gewählt. Der Sarg bleibt unverschlossen, was dem Wunsch des Papstes entspricht, nicht in einem traditionellen Dreifachsarg aus Zypresse, Blei und Eiche aufgebahrt zu werden. Diese Entscheidung spiegelt die langjährige Tradition der katholischen Kirche wider, Päpste aus sowohl spirituellen als auch praktischen Gründen zu konservieren. Die Behandlung wurde nach strengen Protokollen und Vorschriften durchgeführt und stellt sicher, dass der Leichnam für die dreitägige öffentliche Aufbahrung im Petersdom optimal vorbereitet ist.
Die Beisetzung von Papst Franziskus ist für den 26. April 2025 vorgesehen, und die Thanatopraxie wird in dieser Zeit eine wichtige Rolle spielen, um den Verstorbenen für die letzten Ehren, die ihm zuteilwerden, in würdevoller Weise zur Verfügung zu stellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Thanatopraxie nicht nur eine wichtige technische Methode zur Konservierung von Leichnamen darstellt, sondern auch den Angehörigen einen würdevollen Abschied ermöglicht. In Zeiten des Abschieds wird die Bedeutung der Ästhetik und des respektvollen Umgangs mit dem Verstorbenen besonders deutlich, um der Trauer und dem Gedenken gerecht zu werden.
Für weitere detaillierte Informationen über die Thanatopraxie kann auf die entsprechenden Seiten verwiesen werden: Remszeitung, Yahoo Nachrichten, Bestatter.de.
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Vorfall | Tod |
Ort | Petersdom, Italien |
Quellen |