Lawrow: Ukraine-Abkommen in greifbarer Nähe – Trump fordert Stopp der Angriffe!
Kiew, Ukraine - Inmitten der anhaltenden Konflikte in der Ukraine hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow betont, dass noch Feinjustierungen an einem möglichen Abkommen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs erforderlich sind. Laut FAZ äußerte Lawrow, dass die Verhandlungen auf einem vielversprechenden Weg sind und Fortschritte erkennbar sind. Dennoch führt Russland weiterhin Angriffe auf die Ukraine durch, mit verheerenden Folgen, insbesondere in Kiew, wo in der Nacht zum Donnerstag mindestens zwölf Menschen ihr Leben verloren.
Die militärischen Aktionen führten zu scharfer Kritik von US-Präsident Donald Trump, der Putin aufforderte, die Angriffe zu stoppen. Trump bezeichnete die Attacken als unnötig und unpassend im aktuellen Kontext der Verhandlungsgespräche.Deutschlandfunk berichtete zudem, dass Lawrow und Putins außenpolitischer Berater Uschakow für Beratungen, die mögliche Friedensgespräche zur Ukraine vorbereiten sollen, nach Riad reisen. Auch US-Außenminister Rubio hält sich derzeit in Riad auf.
Der Weg zu Friedensgesprächen
Das geplante Treffen zwischen Trump und Putin soll die eingefrorenen Beziehungen zwischen den beiden Ländern wiederherstellen, die aufgrund des russischen Angriffskriegs in den letzten Jahren stark gelitten haben. Diese Spannungen sind nicht neu: Der Konflikt in der Ukraine eskalierte bereits 2014 mit der Annexion der Krim und den Kämpfen im Donbas. Laut SWP Berlin ist die letzte Eskalation auf eine Teilmobilisierung und Drohungen mit Nuklearwaffen durch Putin im September 2022 zurückzuführen.
Wolodymyr Selenskyj hat seit seiner Wahl im Jahr 2019 wiederholt ein Gipfeltreffen mit Putin gefordert, um eine politische Lösung für den Konflikt zu finden. Allerdings sagte Selenskyj am 4. Oktober 2022 direkte Gespräche ab. Seither waren die Verhandlungen stark vom Verlauf des Krieges und dem politischen Kontext abhängig. Die Normandie-Gespräche, die 2014 von Ukraine, Russland, Frankreich und Deutschland initiiert wurden, brachten zwar einige Fortschritte, scheiterten jedoch an der mangelnden Bereitschaft zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen aus 2015.
Russland hat immer wieder seine Rolle im Konflikt geleugnet und diesen als innerstaatlichen Konflikt dargestellt. Die Ukraine hingegen betrachtet den Krieg als einen zwischenstaatlichen Konflikt, der auf die Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität abzielt.
In den letzten Monaten gab es zwar Versuche von verschiedenen Staaten, Frieden zu vermitteln, jedoch hängen die Friedensverhandlungen stark von der militärischen Situation ab. Ein Regimewechsel in Russland könnte möglicherweise neue Perspektiven für Verhandlungen eröffnen.
Details | |
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Vorfall | Mord/Totschlag |
Ort | Kiew, Ukraine |
Verletzte | 12 |
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