Istanbul-Gespräche: Kiew und Moskau scheitern erneut an Verhandlungen!

Gespräche zwischen Kiew und Moskau in Istanbul scheitern. Präsident Trump fordert Fortschritte, während Sanktionen drohen.
Gespräche zwischen Kiew und Moskau in Istanbul scheitern. Präsident Trump fordert Fortschritte, während Sanktionen drohen. (Symbolbild/NAG)

Istanbul, Türkei - Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul sind heute, am 16. Mai 2025, ohne Fortschritte beendet worden. Trotz intensiver Bemühungen und internationalem Druck blieben die Gespräche ergebnislos. Kiew wirft Moskau „inakzeptable Forderungen“ vor, während die russischen Behörden den Rückzug der Ukraine aus umstrittenen Gebieten wie Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson fordern. Diese Aspekte wurden von op-online.de umfassend dokumentiert.

In Istanbul sollten ursprünglich trilaterale Gespräche zwischen Vertretern der Ukraine, den USA und der Türkei stattfinden. US-Präsident Donald Trump, der nach den Verhandlungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefonierte, drängt auf Fortschritte in den Verhandlungen. Trump könnte möglicherweise in der kommenden Woche für ein weiteres Treffen in die Türkei reisen. Allerdings hat Putin seine Teilnahme an dem Termin bislang nicht bestätigt, und der Kreml dämpft die Erwartungen an ein baldiges Treffen zwischen ihm und Trump.

Internationale Reaktionen

Die Reaktionen auf das Scheitern der Gespräche sind vielfältig. Europäische Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz, der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer, haben sich klar für eine Waffenruhe ausgesprochen. Macron kritisierte Moskaus Weigerung einer bedingungslosen Waffenruhe und bezeichnete diese als „inakzeptabel“. Zudem wird eine Reihe neuer Sanktionen gegen Russland erwogen, falls keine Waffenruhe erzielt wird. Diese Entwicklungen wurden auch von merkur.de wie auch von tagesschau.de thematisiert.

Russland hingegen hat die Ultimaten der Ukraine und ihrer Verbündeten als inakzeptabel zurückgewiesen. Der Kreml fordert, dass Gespräche ohne Vorbedingungen geführt werden, basierend auf Dokumenten von 2022, die von Kiew unterbrochen worden waren. Nachdem die ukrainische Delegation in Istanbul verhandelt hatte, äußerten sich ukrainische Soldaten skeptisch über die diplomatischen Bemühungen.

Kriegsverlauf und Humanitäre Lage

Trotz dieser diplomatischen Bemühungen setzen die russischen Streitkräfte ihre Angriffe auf ukrainische Truppen fort. Zudem haben ukrainische Luftabwehrkräfte in den letzten Tagen zahlreiche Drohnenangriffe auf Städte wie Kiew, Odessa, Charkiw und Dnipro abgewehrt. Insgesamt sollen 60 von 108 russischen Kampfdrohnen abgefangen worden sein, wie von der ukrainischen Luftwaffe berichtet. Über die Schäden ist bislang jedoch nichts bekannt.

In einem weiteren schwerwiegenden Schritt plant die Ukraine einen Gefangenenaustausch von jeweils 1000 Kriegsgefangenen. Die internationalen Spannungen bleiben hoch, während der Kreml behauptet, die Ukraine sei für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich. Inmitten dieser komplexen und angespannten Situation bleibt die Hoffnung auf Frieden weiterhin bestehen, wie auch der Papst in einem ersten Telefonat mit Selenskyj zum Ausdruck brachte.

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Ort Istanbul, Türkei
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