Kritik an Münchens Mobilitätspunkten: CSU fordert sofortige Entfernung!
Mangfallplatz, 81549 München, Deutschland - In Untergiesing-Harlaching wird die Einführung von Mobilitätspunkten (Hubs) kontrovers diskutiert. Die Stadt München hat im Rahmen eines neuen Mobilitätskonzepts drei Carsharing-Standorte sowie sechs Hubs im Stadtbezirk eingerichtet, um den Bürger*innen eine bessere Zugangsmöglichkeit zu E-Rollern, E-Scootern und Fahrrädern zu bieten. Diese Hubs dienen als zentrale Abstell- und Ausleihstellen und sind bereits beschildert sowie in Betrieb, während die Bodenmarkierungen bald folgen sollen. Dennoch stößt das Vorhaben auf Kritik.
Ferdinand Brinkmöller von der CSU bezeichnet die Mobilitätspunkte als überflüssig und fordert die Entfernung dieser neuen Einrichtungen. Wirkliche Probleme wurden auch von Anais Schuster-Brandis, der Vorsitzenden der Bezirksversammlung der Grünen, anerkannt, die allerdings die gesamte Idee der Hubs nicht als sinnlos erachtet. Diese unterschiedlichen Auffassungen zeigen die Spannungen zwischen den politischen Fraktionen in diesem Thema.
Kritik an den Standorten
Ein besonders umstrittener Standort befindet sich am Mangfallplatz, an der Ecke Haushamer Straße, vor einer Bäckerei, wo E-Scooter häufig unordentlich abgestellt werden. Schuster-Brandis plant bereits Gespräche mit dem Mobilitätsreferat (MOR) über die Sinnhaftigkeit der Hubs an bestimmten Standorten. Die CSU hat zudem die Entfernung aller neu angebrachten Fahrrad-Abstellflächenschilder gefordert und kritisiert die Standortwahl des MOR. Die Mehrheit im Viertelgremium votierte jedoch gegen den CSU-Antrag zur Entfernung der Schilder.
Um die Probleme zu adressieren, plant die Bezirksversammlung Änderungsvorschläge an das MOR zu übermitteln und hat darüber hinaus einen Vertreter des Referats zu einem Unterausschuss eingeladen. Die Diskussion kringelt sich zunehmend um die Frage, wie effizient die Mobilitätspunkte wirklich sind und wie sie optimiert werden können, um den Anforderungen der Anwohner* innen gerecht zu werden.
Mobility Hubs als Zukunftsvision
Die Mobilitätspunkte wurden entwickelt, um das veränderte Mobilitätsverhalten der Menschen zu unterstützen. Immer mehr Bürger*innen kombinieren verschiedene Mobilitätsangebote, etwa indem sie das Fahrrad zum B+R Platz nutzen, dann mit dem Regionalzug in die Innenstadt fahren, gefolgt von der U-Bahn zur Arbeitsstelle und einem Leihfahrrad für die letzte Strecke. Die Mobilitätspunkte fungieren als Knotenpunkte, die unterschiedliche Verkehrsangebote und Services zusammenführen, und erleichtern damit den Umstieg zwischen Verkehrsmitteln. Darüber hinaus fördern sie umweltfreundliche Fortbewegung.
Das Informationssystem an den Mobilitätspunkten ist zentral, denn es zeigt die verfügbaren Angebote an und verbessert die Auffindbarkeit dieser Punkte, sowohl im Straßenraum als auch digital. Die einheitlichen Logos und Stelen helfen den Nutzer*innen, die Mobilitätspunkte im MVV-Raum leicht zu finden und Shared Mobility effektiv zu nutzen. Die Debatte um die Hubs in Untergiesing-Harlaching verdeutlicht nicht nur die Herausforderungen, sondern auch das Potential moderner Mobilitätslösungen in der Stadt.
Für weitere Informationen zu Mobilitätspunkten in München schau dir die detaillierte Übersicht auf mvv-muenchen.de an. Für spezifische Details zu den Hubs in Untergiesing-Harlaching kannst du tz.de besuchen. Weitere Informationen über die Mobilitätspunkte finden sich im Dokument unter sum-project.eu.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Mangfallplatz, 81549 München, Deutschland |
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