Lebensgefahr in München: Mann sticht mehrfach während Streit zu!

Oertelplatz, 80999 München, Deutschland - In München kam es zu einem schweren Vorfall in einer Notunterkunft für Geflüchtete. Am Freitagnachmittag, am Oertelplatz in Allach, entbrannte ein Streit zwischen drei Männern, der in einem Blutbad endete. Ein 50-jähriger Mann stach dabei mit einem spitzen Gegenstand auf einen 42-jährigen und einen 37-jährigen Mann ein. Beide Opfer erlitten lebensgefährliche Verletzungen und mussten in Krankenhäusern stationär behandelt werden, sind jedoch mittlerweile außer Lebensgefahr. Der 50-jährige Verdächtige, der anfangs flüchtete, wurde am Samstagabend mit einem Haftbefehl festgenommen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Der Vorfall ereignete sich unter Bekannten, weshalb während der Flucht des Verdächtigen keine Gefahr für Unbeteiligte bestand. Doch eine unbeteiligte Passantin, die Erste Hilfe leistete, könnte durch ihr Eingreifen potenziell Leben gerettet haben. Die Münchner Mordkommission führt die Ermittlungen weiter, um die genauen Hintergründe des Streits und der Tat zu klären. „tz.de berichtet, dass …“

Verstärkter Fokus auf Gewaltschutz

Gerade in Notunterkünften ist der Schutz von Geflüchteten ein wichtiges Thema. Das aktuelle Projekt des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) hat das Ziel, Gewaltschutzsysteme in Unterkünften zu verbessern. Unter der Leitung von Dr. Friederike Römer und Prof. Dr. Sabrina Zajak werden im Rahmen des Gewaltschutzmonitorings Daten erhoben und ausgewertet, um vergleichende Aussagen über den Gewaltschutz in deutschen Unterkünften zu ermöglichen. Das Projekt wurde initiiert, um spezifische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen und ein digitales Monitoring-Tool zu entwickeln, das in allen Bundesländern eingesetzt werden kann.

Die Kernaufgabe besteht darin, lückenhafte Gewaltschutzsystematiken zu identifizieren und kontinuierlich zu überprüfen. „dezim-institut.de“ spricht dabei von einem innovativen Ansatz, der nicht nur den aktuellen Zustand dokumentiert, sondern auch Verbesserungsbedarfe identifiziert.

Zudem wurden Mindeststandards zum Schutz geflüchteter Menschen in Unterkünften, die seit einer Bundesinitiative im Jahr 2016 bestehen, implementiert. Diese Standards sind in mehreren Bundesländern in Kraft und werden durch regelmäßige Erhebungen, darunter monatliche Befragungen zur Gewaltprävalenz, kontinuierlich überprüft. Besonderes Augenmerk liegt auf den Gewaltschutzkoordinator*innen, die eine essenzielle Rolle im Monitoring-Prozess spielen und für die Datenverwaltung verantwortlich sind.

Details
Vorfall Körperverletzung
Ursache Streit
Ort Oertelplatz, 80999 München, Deutschland
Verletzte 2
Festnahmen 1
Quellen