Pakistans Militär schlägt Terroristen an afghanischer Grenze brutal zurück!

Wasiristan, Pakistan - Pakistans Militär hat kürzlich einen bedeutenden Schlag gegen mutmaßliche Terroristen verübt und 54 Kämpfer an der Grenze zu Afghanistan getötet. Diese Einsätze fanden in Wasiristan, einer Region im Nordwesten Pakistans, statt, wo die Eindringlinge versucht hatten, aus Afghanistan vorzudringen. Laut einem Bericht von bnn.de wurden neben den Getöteten große Mengen an Waffen, Munition und Sprengstoff sichergestellt. Geheimdienstinformationen deuten darauf hin, dass die getöteten Kämpfer auf Anweisung ihrer „ausländischen Herren“ agierten, um terroristische Aktivitäten in Pakistan durchzuführen.
Das Militär führt die Angriffe auf die pakistanischen Taliban (TTP) zurück, welche angeblich Anweisungen aus Indien erhalten haben. Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Spannungen zwischen Indien und Pakistan verschärft haben, insbesondere nach einem Terroranschlag in indisch verwaltetem Kaschmir, der 26 Todesopfer forderte. Zudem wurden vor kurzem zwei pakistanische Soldaten in Wasiristan getötet, was die instabile Sicherheitslage in dieser Region weiter verschärft.
Wachsende Gewalt durch militante Gruppen
Laut dem pakistanischen Ministerium für Inneres stellt Terrorismus eine signifikante Bedrohung dar, die seit 2000 in Pakistan ansteigt. Nach einem Rückgang der Angriffe von 2015 bis 2019 gibt es seit 2020 wieder einen Anstieg in der Gewalt. Allein im Jahr 2022 wurden in Pakistan 971 Todesfälle verzeichnet, darunter 229 Zivilisten und 379 Sicherheitskräfte. Die Zunahme der Gewalt in den letzten Jahren wird teilweise auf die Rückkehr der Taliban an die Macht in Afghanistan zurückgeführt, die die militanten Gruppen in Pakistan bestärken, wie von Wikipedia dargestellt wird.
Trotz einer erfolgreichen Offensive gegen terroristische Gruppen in den vergangenen Jahren haben einige Militante in Afghanistan Unterschlupf gefunden und setzen ihre Angriffe auf pakistanische Militärposten fort. Wie im Bericht von crss.pk angesprochen, ist die TTP besonders aktiv und verfolgt das Ziel, in Pakistan einen islamischen Staat zu errichten. Die Taliban unterstützen die TTP aufgrund ideologischer Übereinstimmung, was Pakistans Bemühungen zur Bekämpfung dieser Organisation zusätzlich erschwert.
Regionale Dynamik und internationale Zusammenarbeit
Die Sicherheitslage in Pakistan und in der gesamten Region bleibt angespannt, mit Berichten über eine signifikante Zunahme der terrorbedingten Todesfälle um 66 % im Jahr 2024, die höchste Zahl seit fast einem Jahrzehnt. Die Gewalt konzentriert sich überwiegend auf die Provinzen Khyber Pakhtunkhwa und Balochistan, die über 90 % der Opfer ausmachen. In diesem komplexen militärischen und politischen Umfeld fordern Experten eine Abkehr von rein militärischen Lösungen und betonen die Notwendigkeit struktureller Veränderungen in der Governance und Entwicklung unter der Aufsicht internationaler Akteure.
Die Stabilität Afghanistans wird als entscheidend angesehen, um militanten Gruppen sichere Rückzugsorte zu entziehen. Während Pakistan wiederholt Afghanistan für die Unterstützung militärer Gruppen beschuldigt, bestreiten afghanische Beamte diese Behauptungen, während gleichzeitig bekannt ist, dass viele der TTP-Kämpfer in Afghanistan aktiv sind. Internationale Bemühungen müssen sich daher auf die gesamte Region konzentrieren, um sowohl die Wurzelursachen von Radikalisierung wie Armut und politische Ausgrenzung als auch die militante Gewalt anzugehen.
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Ort | Wasiristan, Pakistan |
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