Nach Nabada: Gesundheitswarnung vor Magen-Darm-Erkrankungen in Ulm!
Nach Nabada: Gesundheitswarnung vor Magen-Darm-Erkrankungen in Ulm!
Ulm, Deutschland - Ein schauriger Nachklang zum beliebten Nabada 2024 in Ulm: Nach den feucht-fröhlichen Festlichkeiten am Schöpfer-Schwarzen-Montag klagen zahlreiche Teilnehmer über heftige Magen-Darm-Beschwerden. Dabei ist das Bad in der Donau, wie SWP berichtet, auf eigene Gefahr zu genießen. Das Gesundheitsamt hat klare Warnungen ausgesprochen, die vor den möglichen Risiken durch das Donauwasser nicht zurückschrecken.
Unter den Betroffenen ist auch die 18-jährige Imke Anger, die zusammen mit neun Freunden über Symptome wie Erbrechen, Durchfall und Fieber klagt. Viele der Teilnehmer gaben in sozialen Netzwerken an, versehentlich Donauwasser geschluckt zu haben, was möglicherweise die Beschwerden ausgelöst hat. Experten der SWR vermuten hinter den Magen-Darm-Erkrankungen einen Zusammenhang mit der Wasserqualität der Donau.
Schwankende Wasserqualität
Ein weiteres Problem ist, dass die Wasserqualität in der Donau nicht regelmäßig überprüft wird. Die Landeswasserversorgung führt zwar tägliche Kontrollen des Trinkwassers durch, um sicherzustellen, dass keine E.-Coli-Bakterien vorhanden sind, aber die Donau selbst erweist sich als schwieriger zu überwachen. Juliane Conte, Sprecherin der Landeswasserversorgung, macht klar, dass die Donau Krankheitserreger in unterschiedlichen Konzentrationen führen kann, was beim Baden ein gesundheitliches Risiko darstellen kann.
Das Gesundheitsamt hebt hervor, dass vor allem für Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem besondere Vorsicht geboten ist. Es wird geraten, beim Baden kein Wasser zu schlucken und offene Wunden zu vermeiden. Zudem sollte man nach dem Schwimmen gründlich duschen, um sich von möglichen Keimen zu befreien.
Die Lage auf einen Blick
- Magen-Darm-Erkrankungen nach Nabada 2024: mehrere Teilnehmer betroffen
- Gesundheitsamt gibt Warnungen heraus: Baden auf eigene Gefahr
- Kritische Wasserqualität der Donau, regelmäßige Kontrollen fehlen
- Besonders gefährdete Gruppen: Kleinkinder, ältere Personen, immunschwache Menschen
- Empfehlungen: Keine Wunden, nicht schlucken, gründlich duschen
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Stadt Ulm auf ihrer Homepage darüber informiert, dass die Wasserqualität in Fließgewässern nicht überwacht wird und die Teilnahme am Nabada auf eigene Verantwortung geschieht. Die Badesaison 2025 bringt keine Besserung der Situation, denn laut dem Umweltbundesamt variieren die Qualitätsstandards ständig, deutlich beeinflusst durch Zuflüsse und Niederschläge. Wer dennoch den Sprung ins kühle Nass wagen möchte, sollte sich der potenziellen Risiken bewusst sein und sich eigenverantwortlich entscheiden.
Ungeachtet der gesundheitlichen Warnungen zeigt sich Imke Anger optimistisch und plant, auch im nächsten Jahr wieder am Nabada teilzunehmen. Man darf gespannt sein, welche Geschichten das nächste Fest bringen wird – vielleicht mit weniger Bauchschmerzen und mehr gloriosen Erinnerungen.
Details | |
---|---|
Ort | Ulm, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)