Verantwortung für Raubüberfall auf Kim Kardashian: Verdächtiger spricht!

Paris, Frankreich - Im Fall des spektakulären Raubüberfalls auf Kim Kardashian während der Paris Fashion Week im Oktober 2016 wird ein zentraler Verdächtiger, Yunice A., vor Gericht Verantwortung übernehmen. Der Prozess, der am Montag beginnt und bis zum 23. Mai andauern soll, zieht erneut die Aufmerksamkeit auf das Thema Prominentenkriminalität und die damit verbundenen Risiken, denen Berühmtheiten ausgesetzt sind. Sächsische.de berichtet, dass Kardashian angekündigt hat, vor Gericht auszusagen.

Yunice A. ist einer von zehn Verdächtigen, die mit diesem Raubüberfall, bei dem Schmuck im Wert von mehreren Millionen US-Dollar gestohlen wurde, in Verbindung gebracht werden. Während Kim Kardashian bei dem Überfall eingesperrt und mit Kabelbindern sowie Klebeband gefesselt wurde, fragten die Räuber gezielt nach ihrem Verlobungsring. Ermittler fanden später die DNA von Yunice A. auf den Kabelbindern, die dazu führten, dass er als Verdächtiger ermittelt wurde.

Die Flucht und die Konsequenzen

Während der Tat behauptet A., an der Rezeption Schmiere gestanden und selbst nicht bewaffnet gewesen zu sein. Er erklärte, dass seine Komplizen ihm die Beute übergaben und er mit einem Fahrrad vom Tatort floh. Unlängst wurde bekannt, dass er dabei stürzte, als sich die Tasche mit den wertvollen Juwelen im Vorderreifen seines Rads verfing. Ein Passant fand am nächsten Morgen ein mit Diamanten verziertes Kreuz und übergab es der Polizei, was das einzige Stück Schmuck ist, das bislang wiedergefunden wurde. Der Gesamtwert der gestohlenen Gegenstände wird auf rund sechs Millionen Dollar geschätzt.

Yunice A. wusste auch nicht viel über Kardashian, außer dass sie die Frau eines berühmten Rappers war (Kardashian war zu diesem Zeitpunkt mit Kanye West verheiratet). Während der Untersuchung des Falls bestreiten die meisten Verdächtigen ihre Beteiligung, abgesehen von A. und einem weiteren Mann, dessen DNA ebenfalls am Tatort gesichert wurde. A. wurde im Januar 2017 verhaftet und verbrachte 21 Monate im Gefängnis, bevor er unter richterlicher Aufsicht entlassen wurde.

Ein Blick auf die Risiken der Prominenz

Die Vorfälle rund um Prominente wie Kim Kardashian werfen Fragen über die Sicherheit und den Schutz von öffentlichen Personen auf. Die Gefahren, denen Stars ausgesetzt sind, sind nicht zu unterschätzen. In einem weiteren Beispiel der verletzlichen Prominenz führte ein Vorfall im Jahr 2012 zum Tod des Schauspielers Johnny Lewis, der zuvor in erfolgreichen Serien wie „Malcom Mittendrin“ und „O.C., California“ auftrat. Lewis, der unter einer Psychose litt, kam bei einem brutalen Vorfall ums Leben, der mit dem schweren Übergriff auf seine 81-jährige Vermieterin und das Töten ihrer Katze endete. Wie Schweizer Illustrierte berichtet, litt Louis an einer substanzbezogenen Abhängigkeit, war jedoch nicht unter Drogen, als der Vorfall geschah.

Die Tragödien und Überfälle, die Celebrities betreffen, spielen eine entscheidende Rolle im Bewusstsein der Öffentlichkeit für die notwendige Sicherheit und den Schutz dieser Personen. Kim Kardashian stellt sich nun dieser Realität und wird voraussichtlich ihre Erlebnisse vor Gericht darlegen.

Details
Vorfall Raub
Ursache Verbrechen, Psychose
Ort Paris, Frankreich
Verletzte 1
Festnahmen 10
Schaden in € 6000000
Quellen