Passauer Ökonom vertritt Deutschland bei Nobelpreisträgertagung am Bodensee

Passauer Ökonom vertritt Deutschland bei Nobelpreisträgertagung am Bodensee

Passau, Deutschland - In der Wissenschaftswelt tut sich was, insbesondere in der schönen Stadt Passau. Dr. Benedikt Janzen, ein aufstrebender Ökonom und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Public Economics der Universität Passau, wurde unter 300 Nachwuchs-Ökonominnen und -Ökonomen weltweit ausgewählt, um an der diesjährigen Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften teilzunehmen. Diese findet vom 26. bis 30. August 2025 am malerischen Bodensee statt. Ein wahres Highlight für die aufstrebende Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern!

Die Lindauer Tagungen sind seit ihrer Gründung im Jahr 1951 ein unverzichtbares Forum für den Wissensaustausch zwischen Nobelpreisträger*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen. Mit dem Ziel, nachhaltige Netzwerke zu fördern, zeichnen sich diese Treffen nicht nur durch ihre wissenschaftliche Tiefe aus, sondern setzen auch auf Zusammenarbeit in einem Klima des Respekts und der Friedfertigkeit. Dr. Janzen freut sich bereits auf den Austausch mit bekannten Nobelpreisträgern wie Joshua Angrist, David Card und Guido Imbens, die alle bedeutende Beiträge in der Wirtschaftswissenschaft geleistet haben. Diese renommierten Persönlichkeiten tragen zur internationalen Reputation der Tagung bei, die auch als Plattform für hochwertige Diskussionen und innovative Ideen gilt.

Forschung für die Zukunft

Dr. Janzen ist 31 Jahre alt und forscht seit Oktober 2024 an der Universität Passau, nachdem er seine Promotion an der Universität Bern abgeschlossen hat. Zu seinen Schwerpunkten zählen angrenzende Bereiche wie Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsökonomie. Besonders interessant ist seine aktuelle Studie zu Nachbarschaftseffekten auf die Energiewende sowie ein gewagtes Projekt, das zeigt, dass Hitzewellen sogar die Zahl der Arbeitsunfälle erhöhen können, und das nicht nur im Freien, sondern auch bei Bürokräften.

Die Universität selbst sieht seine Teilnahme an der Tagung als bedeutende Ehre. In den Worten von Professor Stefan Bauernschuster ist der Austausch an der Lindauer Tagung eine besondere Möglichkeit, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Fakultät hervorzuheben. Dekanin Prof. Dr. Suleika Bort unterstützt diese Sichtweise und betont, wie wichtig derartige Veranstaltungen für die zukünftige Entwicklung der Studierenden sind. Hier wird klar, dass junge Wissenschaftler*innen nicht nur gefördert, sondern auch gefordert werden!

Nobelpreisträger und ihre Ehrungen

Die Lindauer Tagungen sind hochkarätig, und das nicht ohne Grund: Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften, der 1969 ins Leben gerufen wurde, gilt als eine der höchsten Auszeichnungen in der Materie. Verliehen von der Schwedischen Reichsbank, ist der Preis gleichwertig mit den traditionellen Nobelpreisen und wird jährlich vergeben. Seit seiner Einführung wurden insgesamt 93 Wirtschaftsnobelpreise vergeben, wobei die meisten Preisträger aus den Vereinigten Staaten stammen. Besonders wird häufig die überwiegende Anzahl männlicher Preisträger diskutiert – nur drei Frauen erhielten diesen ehrenvollen Preis bis 2023.

Die Lindauer Tagung ist also nicht nur eine Veranstaltung, die Wissenschaftler*innen die Möglichkeit gibt, zu lernen und sich auszutauschen, sondern auch ein Ort, an dem die nächste Generation von Ökonomen die Grundlagen für zukünftige Innovationen legen kann. Dr. Janzen macht mit seiner Teilnahme deutlich, dass das Interesse an Wirtschaftswissenschaften und deren Einfluss auf unsere Gesellschaft nicht nur von den großen Namen abhängt, sondern auch von den frischen Ideen, die die jungen Forscher*innen mitbringen.

Schaut man in die Zukunft, so ist eines klar: Die Gespräche am Bodensee werden nicht nur inspirierend sein, sondern auch entscheidende Impulse für die künftige Forschung im Bereich der Wirtschaftswissenschaften setzen. Vielleicht hat Dr. Janzen ja das Zeug dazu, eines Tages selbst mit einem Nobelpreis ausgezeichnet zu werden – die Grundlage hat er jedenfalls bereits gelegt!

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OrtPassau, Deutschland
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