Kaschmir-Krieg droht: Pakistan schießt 25 indische Drohnen ab!

Indien und Pakistan eskalieren im Kaschmir-Konflikt: Luftangriffe, Artilleriebeschuss und steigende Opferzahlen am 8. Mai 2025.
Indien und Pakistan eskalieren im Kaschmir-Konflikt: Luftangriffe, Artilleriebeschuss und steigende Opferzahlen am 8. Mai 2025. (Symbolbild/NAG)

Kaschmir, Indien - Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan erreichen erneut einen kritischen Punkt. Indische Luftangriffe auf mehrere pakistanische Ziele haben zu erbitterten Kämpfen geführt, während Pakistan von der Abschuss von 25 indischen Drohnen berichtete. Die jüngsten Konflikte konzentrieren sich in der umstrittenen Region Kaschmir, die zwischen den beiden Ländern aufgeteilt ist. Schusswechsel und Artilleriebeschuss fanden entlang der militärischen Kontrolllinie statt, was zu zahlreichen Opfern auf beiden Seiten führte. Mindestens 13 Menschen, darunter ein indischer Soldat, verloren ihr Leben durch pakistanischen Artilleriebeschuss, während das indische Militär zuvor von der Tötung von zwölf Zivilisten, einschließlich Frauen und Kindern, berichtete. Wie die Ostsee Zeitung feststellt, kam es zu diesen Auseinandersetzungen als Reaktion auf einen Terroranschlag, bei dem am 22. April 26 Menschen im indischen Unionsterritorium Jammu und Kaschmir getötet wurden.

Die indische Regierung bezeichnete die militärischen Aktionen als präzise Angriffe auf Terror-Camps in Pakistan, während das pakistanische Militär von mindestens 26 Toten und 46 Verletzten aufgrund dieser Angriffe berichtete. Zudem wurden Vorwürfe laut, dass die pakistanische Armee wild über die Kontrolllinie geschossen hätte, was weitere Spannungen auslöste. Indiens Militär wies darauf hin, dass keine Einrichtungen der pakistanischen Armee angegriffen wurden, woraufhin Pakistan die Angriffe als abscheuliche Provokation bezeichnete und eine Reaktion ankündigte. Letztlich erhöhten diese Entwicklungen die Gefahr einer weiteren Eskalation zwischen den beiden Atommächten. Die Nachrichten Yahoo verdeutlichen, dass die militärischen Zusammenstöße zeitgleich mit der Ankündigung Indiens einer „Operation Sindoor“ stattfanden, die sich gegen die terroristische Infrastruktur in Pakistan richtet.

Historischer Kontext des Konflikts

Der Konflikt um Kaschmir hat historische Wurzeln, die bis zur Teilung des indischen Subkontinents im Jahr 1947 zurückreichen. Beide Länder beanspruchen die Region vollständig. Eine derartige Feindschaft zwischen Indien und Pakistan führte bislang zu drei Kriegen, von denen zwei um Kaschmir der Anlass waren. Die UN-Resolutionen und das Shimla-Abkommen von 1972 zur Beilegung der Streitigkeiten wurden bislang nicht dauerhaft umgesetzt. Der ZDF führt aus, dass Indien den südlichen und östlichen Teil von Kaschmir kontrolliert, während Pakistan den nordwestlichen Teil hält. Dies führt zu fortwährenden militärischen Spannungen entlang der sogenannten Line of Control, die de facto die Grenze zwischen den beiden Ländern markiert.

Die geopolitische Bedeutung der Region wird durch die militärischen Spannungen zwischen den beiden Nationen noch verstärkt. Die indische Regierung hat eine „No first use“-Doktrin, während Pakistan sich den Ersteinsatz von Atomwaffen vorbehält. Schätzungen zufolge besitzen Indien etwa 172 und Pakistan rund 170 Atomsprengköpfe. Diese Faktoren haben zur Besorgnis internationaler Beobachter geführt, darunter auch Bundeskanzler Merz und Präsident Macron, die ihre Sorgen über die Situation in Kaschmir geäußert haben.

Insgesamt deuten die wiederkehrenden Gewaltakte und die wechselseitigen Drohungen darauf hin, dass die Eskalation zwischen Indien und Pakistan möglicherweise außer Kontrolle geraten könnte. Experten warnen davor, dass diese Auseinandersetzungen fatale Folgen für die regionale und globale Sicherheit haben könnten. Das Auswärtige Amt hat zudem Reisewarnungen für Pakistan sowie die Regionen Jammu, Gilgit-Baltistan und Kaschmir ausgesprochen, um Sicherheitsbedenken Rechnung zu tragen. Der Konflikt bleibt somit ein zentrales Thema auf der weltpolitischen Agenda.

Details
Ort Kaschmir, Indien
Quellen